Oh, wie verzagt bin ich, von dir zu singen, Seit ich am Werk den bessern Genius weiß, Dir huldigend das höchste Lob zu bringen, Daß ich verstummen muß mit meinem Preis. Doch da dein Ruhm, weit wie der Ozean, Das stolzeste und ärmste Segel schwellt, So wagt sich keck auf deine weite Bahn Mein schlechtes Boot, das seinem sich gesellt. Die flachste Strömung wahrt mich vor dem Riff, Wenn er sich wiegt auf deinem tiefsten Blau; Und scheitre ich, bin ich ein schlechtes Schiff, Doch er, er bleibt, ein rühmlich stolzer Bau. Gelingt es ihm, sink' ich in Sturm und Not, Das schlimmste wär': die Liebe war mein Tod!
Erlebe ich's, die Grabschrift dir zu schreiben, Bist du noch da, wenn ich zu Staube ward, Im Tode selbst wird dein Gedächtnis bleiben, Wenn meiner gänzliches Vergessen harrt. Dein Name geht zum ew'gen Leben ein, Wenn mich der Tod für alle Zeit vernichtet; Kann er mir ein gemeines Grab nur weihn, Ist dir ein Stein in jedem Aug' errichtet. Dein Denkmal ist in meinem Lied gegründet, Das heut noch unerschaffne Augen lesen; Von spätsten Lippen wird dein Ruhm verkündet, Bis ausgehaucht der Erde letzte Wesen. Stark ist mein Sang, daß dein Gedächtnis lebt, Solange atmend eine Lippe bebt.
Vermählt bist du mit meiner Muse nicht, So darfst du ohne Vorwurf dich entzücken An Huldigungen, die man im Gedicht Der Schönheit spendet, um das Buch zu schmücken. So schön bist du im Äußern wie im Wesen, Daß dein Verdienst mein Können überragt, So mußt du eine jüngre Kraft erlesen, Die mehr dem Fortschritt unsrer Zeit behagt. Und, Liebster, tu's! Doch wenn in seltnen Bildern Dir tönte ihr gespreizter Überschwang, So kann dich nur in echter Schönheit schildern Dein echter Freund mit seinem echten Sang. Laß brauchen sie der Schminke grobe Zier, Wo Blut den Wangen fehlt, doch nicht bei dir!
Mir warst du immer schön genug, so habe Ich deinem Reiz nie falsche Kunst geliehn, Da für des Dichters hohle Schmeichelgabe Zu hoch dein Wert ist oder doch mir schien. Und deshalb war ich schläfrig, dich zu preisen; Du solltest nur durch dich, ganz unbeschränkt, Gemeiner Feder Nichtigkeit erweisen, Die Größe rühmt und deiner Größe denkt. Und Sünde nennst du dieses Schweigen jetzt, Aus dem ich mir den höchsten Ruhm gemacht? Denn stumm hab' ich die Schönheit nie verletzt, Der statt des Lebens andre Tod gebracht. In einem deiner Augen liegt mehr Leben, Als Worte deiner beiden Dichter geben.
Wer sagt das Höchste? Was bedeutet mehr Als dieses Lob, daß du du selbst nur bist? Denn hierin liegt die sicherste Gewähr Des höchsten Ruhms, mit dem sich keiner mißt. Armselig ist die Feder, die verzagt Kein Wort des Ruhms für ihren Helden weiß; Doch wer von dir schreibt und nur eines sagt - "Du bist du selbst!" - erringt den höchsten Preis. Die Schrift in dir braucht er nur nachzuahmen, Nur nicht entstellen, was Natur verklärt, So schmückt ein Kunstwerk ruhmvoll seinen Namen, Das überall Bewunderung erfährt. Doch hast den Fluch du deinem Reiz gesellt, Daß Ruhm du liebst, der deinen Ruhm entstellt.
Hallo, Käptn, denkst bestimmt ich habe keine Lust mehr . Aber das täuscht. Habe im Moment nur etwas wenig Zeit. Arbeit, Oma sein, die Liebe naja usw*g*
Sonett LXXXV Es hüllt sich meine Muse fromm in Schweigen, Wenn andre Sänge, voll der reichsten Pracht, Mit goldner Feder huld'gend dir sich neigen, Mit Phrasen, die die Musen selbst erdacht. Ich fühle wohl, was andre geben kund, Und "Amen" gleich dem Mesner tönt mein Ruf Bei jeder Hymne, die der Meister Mund In edler Form zu deinem Lobe schuf. "'s ist wahr", sag' ich, "so ist's", wenn sie dir singen, Und hätte gern noch manches zugetan, Doch in Gedanken nur, die zu dir dringen, Wenn Worte stocken, ihnen weit voran. Der Rede Schwall sei dir bei andern wert, Bei mir das Herz, das schweigend sich erklärt.
War es das stolze Segel seiner Lieder, Das dich hinweg, als schönste Beute trug Und meine werdenden Gedanken nieder In ihres Hirnes Mutterschoße schlug? Traf mich sein Geist, der durch der Geister Macht Begabt mit überird'schen Künsten ward? Nein, weder er noch seine Schar der Nacht Mit ihrem Beistand hat mein Lied erstarrt. Nicht er noch jener Geist, der ihn entflammt Und nächtlich ihm geheime Kunde trägt, Als Sieger hat zum Schweigen mich verdammt Und bange Furcht in meiner Brust erregt; Doch seit dein Beifall seinen Vers beschwingt, Fehlt alles mir, und mein Gesang verklingt.
ich glaube, zeit ist etwas, das wir uns doch mal wieder öfter nehmen sollten ...
Sonett LXXXVII
Leb' wohl, du stehst zu hoch für mich im Wert Und bist von deinem Vorzug unterrichtet. Dein Ruhm hat einen Freibrief dir gewährt Und meine Rechte all auf dich vernichtet. Mein wurdest du allein durch freie Gabe, Nicht mein Verdienst gewann dies reiche Glück; Wie ich kein Recht auf soviel Schönheit habe, So fällt die Schenkung heut an dich zurück. Du gabst dich mir, dir selber unbekannt, Und kanntest wohl auch den Empfänger nicht! Ein Irrtum nur gab meinem Glück Bestand, Das mit Erkenntnis jäh zusammenbricht. Mein warst du nur in holder Träume Reich, Da war ich König; wach - dem Bettler gleich!
Kommt dir die Laune an, mich preiszugeben, Und siehst du voll Verachtung, was ich tat, So will ich gegen mich das Schwert erheben Und treu dich preisen selber im Verrat. Zu deinen Gunsten kann ich dir entdecken, Der seine Schwächen selbst am besten weiß, Geheime Fehler, die mich so beflecken, Daß, mich zu meiden, gilt als höchster Preis. Und mir auch selber wird es zum Gewinne, Denn da mein Herz und Denken ganz mit dir, Bringt jede Kränkung, die ich mir ersinne In deinem Vorteil, doppelt Vorteil mir. So bin ich dein mit jedem Herzensschlage, Daß ich für dich gern jeden Unglimpf trage.
Sag', du verließest mich um ein Vergehn, So ist der Fehler schon von mir bekannt, Selbst hinken werd' ich, willst du lahm mich sehn, Denn vor dir steh' ich ohne Widerstand! Um unsre Trennung, Liebster, zu erklären, Kannst du beschimpfen mich nicht halb so sehr, Als ich mich selbst. Ich würg' auf dein Begehren Der Herzen Bund und kenne dich nicht mehr. Du findest nimmer mich auf deinem Pfade, Dein Name selbst bleibt ferne meinem Mund, Daß nicht mein Unwert Schande auf dich lade, Erzähl' ich je von unserm alten Bund. Um dich ist mir mein eignes Selbst verhaßt, Nicht lieb' ich den, den du verworfen hast.
So hass' mich, wenn du willst, doch hass' mich jetzt! Jetzt stimme in der Welt Verfolgung ein, Verbinde dich dem Schicksal, das mich hetzt, Doch komm mit deinem Haß nicht hinterdrein. Komm nicht, wenn ich entgangen bin den Sorgen, Als letzter Spätling überstandner Not, Gib nicht der Sturmnacht einen Regenmorgen, Um hinzuziehn das Ende, das mir droht! Willst du mich lassen, laß zuletzt mich nicht, Wenn kleinre Schmerzen schon ihr Werk vollbracht, Nein, komm zuerst, daß auf mich niederbricht Zuerst das Schlimmste in des Schicksals Macht; Und alles Weh, das sonst mir schmerzlich wär', Nach diesem Schlag bringt keine Schmerzen mehr.
... I know a bank whereon the wild thyme blows, Where oxlips and the nodding violet grows Quite over-canopied with luscious woodbine, With sweet musk-roses, and with eglantine: There sleeps Titania some time of the night, Lull’d in these flowers with dances and delight; And there the snake throws her enamell’d skin, Weed wide enough to wrap a fairy in: And with the juice of this I’ll streak her eyes, Take thou some of it, and seek through this grove: A sweet Athenian lady is in love With a disdainful youth: anoint his eyes; But do it when the next thing he espies May be the lady. Thou shalt know the man By the Athenian garments he hath on. Effect it with some care, that he may prove More fond on her than she upon her love. And look thou meet me ere the first cock crow. Fear not, my lord, your servant shall do so ... cu, MrFluffy >live long and prosper<