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Dieses Thema hat 86 Antworten
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 Fantasieland
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etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

02.06.2002 16:12
Hexen Antworten


Hexenfeiertage

Imbolc
Lichtmess: 1. Februar

An diesem Tag feiern die Hexen das Wiedererwachen des Lebens und das Zunehmen des Lichtes. Es war das freudige Fest der drei Brigitten, der dreifachen Göttin der Heilkunde, der Heilkräuter und des Schmiedens.
Am 1. Februar ist das neue Licht schon deutlich spürbar. Die Tage werden zusehens länger.
Es ist, als ob das kleine Sonnengott-Kind laufen lernt.
Wir zünden große weiße Kerzen an, um den Lichtwerdungsprozess zu unterstützen.



Ostara
Frühlings-Tag- und Nachtgleiche: 21. März
An diesem Tag ist ein wunderbarer Punkt im Jahreslauf erreicht. Die Tage sind genau gleich lang wie die Nächte. Und dennoch werden die Tage immer länger.
Der weite Weg vom tiefen Winter zum blühenden Frühling ist geschafft.
Demenstprechend feiern wir diesen Fest, mit allem was der Frühling zu bieten hat.
Der Ostereierbrauch der Christen ist ein Teil dieser alten Frühlingstradition und soll Fruchtbarkeit bewirken.
Der Sonnengott wächst unterdessen heran. An warmen Tagen spüren wir seine Kraft.




Walpurgisnacht und Beltane
30. April und 1. Mai
An Beltane feiern die Hexen die heilige Paarung von Gott und Göttin. Der Vorabend des Tages der Heiligen Walburgis oder Walburga, der in vielen Gegenden der Nordhalbkugel unserer Erde als erster Sommertag gefeiert wird,
Die Engländer nennen ihn May Day. In der Nacht zum 1. Mai versammeln sich ganze Heerscharen von Hexen für ihren zweiten großen Sabbat des Jahres, an dem sie Satan anbeten und daraus neue Kräfte für ihre üblen Späße gewinnen.
Die laute Frühlingsnacht wird von ihren gräßlichen Ritualen verdorben, bei denen sie jede Art böser Geister anziehen und sie in die Menschensiedlungen ausschwärmen lassen.



Litha
Sommersonnenwende: 21. Juni
Die Sommersonnenwende ist einerseits ein Höhepunkt, andererseits ein Abschied.
Der Höhepunkt des Sonnenjahres - soviel Sonne aufeinmal gibt es sonst nie.
Ein Abschied von den längerwerdenden Tagen. Ab jetzt werden sie kürzer.
Dennoch feiern wir an diesem Tag die volle Sommerfreude, mit allem was der Sommer zu bieten hat. Immerhin folgen diesem Tag noch die heißesten Tage des Jahres, der Hochsommer beginnt gerade.




Lugnasad / Lammas
1. August
Dieser Tag zeigt nun das allmähliche Ende des Hochsommers an. Wir können aber schon die ersten Ernten einbringen.
Es wird auch vom Tod des Korngottes berichtet, der an diesem Tag stattfindet. Nun lebt nur noch der dunkle Gott, der noch bis Samhain durchhält.
Wir freuen uns noch einmal gründlich an der Wärme des Sommers und bereiten uns innerlich auf den Abschied vor.





Mabon
Herbst-Tag- und Nachtgleiche: 21. September
Jetzt wird der Herbst allmählich sichtbar. Die Nächte sind schon genauso lang, wie die Tage.
Es gilt Abschied zu nehmen vom Sommer. Jetzt ist er wirklich vorbei.
Wir können eine reiche Ernte geniessen und in vollen Zügen feiern. Dieses Ende des Sommers beschenkt uns mit all seinen Früchten.



Halloween
Nacht des 31. Oktober
Die Nacht des 31. Oktober ist der Vorabend von Allerheiligen oder Hallowmass.
Es ist die Nacht, in der die Geister der Verstorbenen ihre lebenden Verwandten aufsuchen, um sich von ihnen trösten zu lassen.
Die vielen, vielen Geister, die an Halloween auftauchen, schaffen eine ideale Atmosphäre für jede Art okkulter Geschehnisse.
Das Geschrei und Gekicher der Hexen füllt den Nachthimmel, wenn sie in ganzen Herden zu ihrem letzten Sabbat im Jahr fliegen.
Feen zaubern junge Frauen weg, die 366 Tage später verwirrt und verstört wieder auftauchen, und rauben Bab ys aus ihren Wiegen.
Werwölfe heulen und schleichen umher, alle möglichen Gespenster schnattern und klagen an Fenstern und Türeingangen, und Totenhände erheben sich aus alten Gräbern.




Samhain
Allerheiligen: 1. November
Samhain ist das keltische Totenfest, das seine Entsprechung im christlichen Allerheiligen findet. Nach altem Brauch werden Feuer angezündet, furchteinflößende Kostüme getragen und das Feuer angerufen. Es ist die Zeit der dunklen magischen Riten.
An diesem Tag stirbt der Sonnengott und die Göttin übernimmt die alleinige Herrschaft über die Erde.




Yule
Wintersonnenwende: 21. Dezember
Zu Mittwinter wissen wir, daß die dunklen Tage gezählt sind, denn dies ist der dunkelste Tag von allen.
Der Tag, in dessen Nacht der Sonnengott als kleines Kind wiedergeboren wird.
Wir können uns darauf freuen, daß die Tage nun wieder länger werden.
Um dies zu symbolisieren, zünden wir Feuer und viele Kerzen an.
Nach diesem Tag erleben wir etwa 12 Rauhnächte in denen die verschiedenen Welten sehr durchlässig sind.


etoilee




etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

02.06.2002 16:14
#2 RE:Hexen Antworten

Gedichte von Hexen für Hexen ..

Prophezeihung

Leben wirst Du, kleine Hex'
wenn auch nur für tausend Jahr,
kaum abzusehen, was kommen mag.


Suchen wirst Du, kleine Hex'
nach dem Sinn des Lebens,
auf Deine unverwechselbare Art.


Leben wirst Du, kleine Hex'
einen Lebens- und Sterbensweg,
(für Deine Vertrauten und Dich)
welcher Dir Deine eigene,
engelsgleiche Erleuchtung bringt.


Begleitet wirst Du, kleine Hex'
von anderen Hexen oder Laien,
welche jede(r) von Ihnen
ein Teil Ihres Weges
mit dem Dir eigenen verbinden.


Leben wirst Du, kleine Hex,
wenn auch nur für tausend Jahr,
kaum abzusehen,
welch Wunder Du vollbringen wirst.


Im Voraus Dank für jene Wunder,
die jede(r) von Euch vollbringen wird...


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

02.06.2002 16:16
#3 RE:Hexen Antworten
Das Hexencredo

Lebe und lass alle anderen leben,
sei mässig beim Nehmen und mässig beim Geben.
zieh den Kreis auf dreimal aus,
und halte alles Böse raus.


die Sprüche werden wirksam sein,
wenn Sie geschmiedet sind im Reim.
Die Augen sanft, Berührung zart,
erst hören, dann reden, sei Deine Art.


Wächst der Mond, geh sonnenwendig,
tanz und sing das Pentakel lebendig.
Doch heult ein Wolf beim blaün Eisenkraut,
geh der Sonne entgegen, denn der Mond wird abgebaut

Wenn der Göttin Mond im neün Stand,
küss' dann zweimal ihre Hand.
Achte den Vollmond und sei bereit,
für Sehnsucht im Herzen ist die richtige Zeit.


Lässt der mächtige Nordwind sich spüren,
streich die Segel und schliesse die Türen.
Der Wind aus dem Süden, bring Herzen zum glühen,
auch Du kannst mit ihm in Liebe erblühen.


Neuigkeiten wird der Ostwind entschleiern,
erwarte und bereite Dich vor auf das Feiern.
Hat der Wind aus dem Westen zu befehlen,
unruhig sind dann die wandernden Seelen.


Neun Hölzer sind für den Kessel gut.
Brenn sie schnell, mit sanfter Glut.
Der Baum der Göttin ist weise und alt,
schade ihm, und ihr Fluch ist Dein Gehalt.


Erreicht das Jahresrad Walpurgisnacht,
brenne ihr Feür, in voller Pracht.
Ist das Rad bei Jul arriviert,
dann zünde die Fackeln, und Pan regiert.


Alle Pflanzen sollst Du pflegen,
denn dies trägt der Göttin Segen.
Die murmelnden Wasser sind Dein Gewissen,
wirf einen Stein und Du wirst es wissen.


In Deiner Not wirst Du Dich bewähren,
und nicht den Besitz Deiner Nächsten begehren.
Lässt Dich nicht mit den Toren ein,
sie bringen Dich in falschen Schein.


Empfangen und Abschied mit Wärme gemacht,
Dein Herz wird zum glücklichen Glühen gebracht.
Das Dreifachgesetz sei Dein leitender Faden,
dreimal bringt's Glück und dreimal den Schaden.


Wenn Missgeschick regiert dunkle Tage,
auf Deiner Stirn einen Stern dann trage.
Die, die Dich lieben wirs Du nie betrügen,
sonst werden auch sie Dich ins Antlitz belügen.


Zum Schluss noch acht Worte und da gilt's,
Schadet es keinem, dann tu' was Du willst!


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


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02.06.2002 16:18
#4 RE:Hexen Antworten




Gesang einer Hexe


Wenn sich die Hexen in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg oder einem anderen Berg versammelten, soll es lustig hergegangen sein, Musikanten sollen aufgespielt und die Hexen mit dem Teufel dazu getanzt und gesungen haben. Der - etwas einfältige - Text eines ihrer Lieder ist spätestens aus dem siebzehnten Jahrhundert aus einem Hexenprozeß der Stadt Dieburg bei Darmstadt überliefert. Nach zu Ende des neunzehnten Jahrhunderts wußte ein Fremdenführer im Harz des Verschen aufzusagen. Es lautete:

Trümpfig ist das Hündelein;
Trümpfig ist der Hund;
Trümpfig geht's zum Fenster aus und ein;
Trümpfig ist das Hündelein;
Trümpfig ist der Hund.

Dieses Liedchen soll der Teufel höchstpersönlich einem von den Hexen auf dem Blocksberg entführten Musikanten vorgesungen haben, als dieser anlässlich des Hexensabbats aufspielen wollte und fragte, was er denn geigen sollte. Also fiedelte der Mann dieses Lied ohne Unterlaß, und die ganze Versammlung hüpfte und tanzte dazu, "als ob sie toll und Thöricht wären".



etoilee




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Sternschnuppe


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02.06.2002 17:43
#5 RE:Hexen Antworten

Hexengedicht


Hexen sind böse, Hexen sind häßlich,
Hexen sind alt, Hexen sind gräßlich.
Hexen sind ja so gemein,
sie können nur deine Feinde sein.

Hexen zaubern die Masern dir,
Hexen verzaubern Mensch und Tier.
Hexen reiten auf dem Besen,
treiben des Nachts ihr Zauberwesen.

Hexen mixen sich giftige Kräuter,
zaubern der Kuh Milch aus dem Euter.
Hexen sind mit dem Teufel im Bund,
Hexen sind für alles Übel der Grund.

Doch das ist ja alles nicht wahr:
Hexen sind keine schlimme Gefahr!
Hexen sind meist nur weise Frauen,
Man sagt, sie können die Zukunft schauen.
Hexen sind freundlich, Hexen sind gut,
Hexen sind keine Teufelsbrut,
Hexen heilen, helfen, lindern,
können Schmerzen rasch vermindern.

Sie nutzen die Kräfte der Natur,
der Kräuter aus Wald und Wiesenflur,
sie wissen die Kraft des Mondes zu schätzen
und sie für ihre Zwecke einzusetzen.
Drum hab vor Hexen keine Angst.
Falls du je zu einer gelangst,
schau ihr bei der Arbeit zu,
dann lernst auch Du noch viel dazu.


etoilee


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Sternschnuppe


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02.06.2002 17:49
#6 RE:Hexen Antworten



Es gibt nur einen Weg,
um zu lernen,
und das ist die Praxis. Über die Kraft zu reden,
ist sinnlos.
Wenn Du wissen willst,
was Kraft ist und wenn du sie speichern willst,
dann musst Du Dich unmittelbar darauf einlassen.


Don José Matsuwa


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Sternschnuppe


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02.06.2002 17:53
#7 RE:Hexen Antworten




Hexenwein

Zutaten:

Zimt, Gewürznelke, Anis, Honig und Rotwein

Zubereitung:
Einen halben Liter Rotwein mit jeweils einem halben Teelöffel der Gewürze und einem Esslöffel Honig aufkochen. Das Ganze kalt werden lassen (am besten über Nacht) und durch ein Sieb giessen.
Noch einen halben Liter Rotwein hinzugeben und nach Belieben 1-2 Esslöffel Honig dazu,
durchschütteln und wieder kaltstellen.
Vor dem Genuß am besten in eine schöne Flasche abfüllen.



etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


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02.06.2002 17:55
#8 RE:Hexen Antworten



Kräuterfladen


Zutaten
300g Roggenmehl, 300g Weizenmehl, 1/4l lauwarmes Wasser, 1EL Salz, 125g Sauerteig, 3EL gehackte Kräuter

Zubereitung
Das gemischte Mehl in eine Backschüssel geben,
in die Mitte den Sauerteig und etwas Wasser geben und mit einem Drittel des Mehls zu einem nicht allzu festen Vorteig verkneten.
Ein halbe Stunde ruhen lassen.
Das Salz und die Kräuter dazugeben, langsam das restliche Wasser zugeben und den Teig durchkneten bis er sich vom Rand löst.
Zugedeckt 2 Stunden ruhen lassen.
Den Teig nochmals durchkneten und in 6 Stücke teilen.
Runde Ballen formen und mit der Hand zu Fladen drücken.
In den vorgeheizten Backofen geben und bei 225 Grad 30 Minuten backen.



etoilee

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Sternschnuppe


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02.06.2002 17:57
#9 RE:Hexen Antworten



HEXEN

Hexen sind nicht, wie landläufig verbreitet, häßliche alte Frauen mit einer Hakennase, die auf einem Besen durch die Lüfte fliegen, sondern Anhänger einer Naturreligion.
Der Hexenglaube ist eine Religion; die wahrscheinlich älteste Religion der westlichen Welt. Sie unterscheidet sich aber sehr von den bekannten großen Religionen. Sie stützt sich nicht auf Glaubensregeln oder auf von einem Weisen offenbarte Schriften oder ein heiliges Buch. Sie wurzelt aus der Beobachtung der Natur, den Bewegungen der Himmelskörper, dem Wachsen von Pflanzen und dem Wechsel der Jahreszeiten.
Mit der Zunahme der Christianisierung gegen Ende des Mittealters wurden die Hexen allmählich verfolgt. Die eigentliche Hexenverfolgung begann gegen Ende des 15. Jahrhunderts, als Papst Innozenz VIII. im Dezember 1484 die "Hexen-Bulle" herausgab. Im Jahr 1487 erschien der von zwei Dominikanermönchen herausgegebene Hexenhammer (Malleus maleficarum). Hiermit war ein entscheidendes Werkzeug für die Hexenverfolgung, die ihren Höhepunkt im 16. Jahrhundert fand und bis ins 18. Jahrhundert hineinreichte, geschaffen.
Der Hexenglaube wurde von nun an, im stillen Kämmerlein praktiziert. Die alten Lehren wurden nur an diejenigen weitergegeben, denen man uneingeschränktes Vertrauen schenkte; meist war das nur die eigene Familie. Dabei ging vieles verloren, auch, weil sich die Hexenzirkel nicht mehr öffentlich treffen konnten und somit der Austausch von Erfahrungen fehlte. Der wahre Hexenglaube geriet allmählich in Vergessenheit.
Erst in der heutigen Zeit besinnen sich viele wieder auf die alte Naturreligion und ihre Magie.


etoilee


etoilee Offline

Sternschnuppe


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02.06.2002 18:07
#10 RE:Hexen Antworten
Die Feiertage der Hexen orientieren sich am Jahreslauf.

Da gibt es einerseits die Sonnenwende im Sommer (21.6.) und im Winter (21.12.).
Hinzu kommen die beiden Tag-und-Nacht-Gleichen im Frühling und im Herbst.
Dazwischen, jeweils im 6-Wochenabstand, gesellen sich noch vier weiterere Hexenfeiertage, die den Jahreslauf weiter differenzieren.

Für die grundsätzliche Bedeutung der einzelnen Feiertage braucht man nur schauen, was zu dieser Zeit in der Natur geschieht, das ist dann der tiefere Sinn des jeweiligen Festes. Auch das dörfliche Brauchtum gibt Aufschluss über die Rituale, die die Heiden zu dem Fest zelebriert haben. Ich denke da nur an den Maibaum zu Beltane oder den Tannenbaum, Misteln, Buchsbaum und Ilex zur Wintersonnenwende.

Samhain Allerheiligen: 1. November
Yule Wintersonnenwende: 21. Dezember
Imbolc Lichtmess: 1. Februar
Ostara Frühlings-Tag- und Nachtgleiche: 21. März
Beltane Walpurgisnacht: 1. Mai
Litha Sommersonnenwende: 21. Juni
Lugnasad / Lammas: 1. August
Mabon Herbst-Tag- und Nachtgleiche: 21. September


etoilee


etoilee Offline

Sternschnuppe


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02.06.2002 18:13
#11 RE:Hexen Antworten
Samhain - Neujahr 31. Oktober



Samhain ist das Neujahrsfest der Hexen.

In dieser Nacht verschmelzen die Welten.

Wir schauen in die Vergangenheit und in die Zukunft.

Wir wissen, daß jetzt alles von neuem beginnt, das Jahresrad dreht sich weiter. Die ersten Frostnächte werfen grauen Tau über die Dächer, die Blätter fallen, der letzte Wein ist geerntet. Es ist die Nacht der leuchtenden Kürbisköpfe, Süßigkeiten oder Streiche, die Nacht der Geistergeschichten.


Früher glaubte man, daß in dieser Nacht die Toten zurück in das Reich der Lebenden kommen können, damit sie noch einmal mit ihrer Familie, ihrem Clan oder ihrem Stamm feiern können.

Deshalb werden in die Fenster Kerzen gestellt um den Toten den Weg zu weisen.




Die traditionellen Farben von Samhain sind schwarz, orange und braun.



Die Pflanzen und Früchte von Samhain sind Immergrün, Eibenzweige, Vogelbeere, Hagebutten, Mehlbeeren, Schlehenbeeren, Äpfel, Wermut, Chrysanthemen, Birnen, Haselnuß, Distel, Granatapfel, alle Getreidearten, Nüsse oder Holunder, wenn es noch welchen gibt.



Die Symbole von Samhain sind kahle Bäume, Eiben, Efeu, Kürbis und Mais.



etoilee




derUnbekannte Offline

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02.06.2002 19:10
#12 RE:Hexen Antworten
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derUnbekannte Offline

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02.06.2002 19:18
#13 RE:Hexen Antworten
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derUnbekannte Offline

Big Brother


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02.06.2002 19:26
#14 RE:Hexen Antworten

ZauberWort..................



Man könnte sagen: kein Zauber ohne Zauberspruch. Ob es nun darum ging, eine Krankheit zu heilen, einen Dieb zu bannen, das Haus zu segnen, die Liebe einer bestimmten Person zu erlangen, oder die Kuh nicht verkalben zu lassen - immer wurde die jeweilige Zauberhandlung von einem dazu passenden Wort oder Spruch begleitet. Oft genug ergaben die verwendeten Formeln für den Uneingeweihten nicht den geringsten Sinn - sei es, weil sie in irgendeiner "Geistersprache" abgefaßt sein sollten, sei es, weil sie zur Wahrung und möglicherweise Erhöhung ihrer Wirksamkeit chriffriert waren. Aus Neustettin in Pommern ist beispielsweise folgender Zauberspruch überliefert:
Damit dich jedermann lieb hat. Schreibe Folgendes auf Papier und trage es bei dir:
7 : X. c. X . O X . v. X . B X . st . X . 1 X acht X 30 . Xd : 2 : S : 3 X y X . amen.

Ein sehr beliebter lateinischer Spruch, mit dem, wie es heißt, "besonders die Hexen große Dinge gewirkt haben wollen", lautete: "Populeam virgam mater regina tenebat.", zu deutsch: "Die Mutter Königin hielt eine Pappelrute."

Eine ganze Reihe solcher Zaubersprüche vermochte selbst der kombinierte Scharfsinn mehrerer Generationen von Forschern nicht zu entschlüsseln - entweder weil sie auf eine zu geschickte Weise verschlüsselt waren, oder aber weil sich im Laufe der jahrhundertelangen, zumeist mindlichen Überlieferung Fehler eingeschlichen hatten.

Nicht auszuschließen ist allerdings auch, daß die Fehler eingens für die schriftliche Fixierung, also bewußt eingefügt waren; dadurch wurde vermieden, daß der Uneingeweihte, dem der Zaubertext möglicherweise in die Hände fiel, etwas damit anfangen konnte, während der wahre Adept vornehmen musste, um den "echten" Spruch zu erhalten.

Auch Johannes Hartlieb schreibt im fünfzehten Jahrhundert in seinem 'Buch der verbotenen Künste': "Ich habe zeitlebens eifrig nach solchen Worten geforscht und habe viele Leute, auch Juden, befragt; aber sie verstanden diese Worte nicht. Ich habe Griechen, Tataren, Türken, ihre Ärzte und Sternseher gefragt, auch die Jüdinnen, aber ich konnte nie erfahren, was die Worte bedeuten."

Bei einigen der uns überlieferten Zaubersprüche ergeben sich verschiedene Deutungs- und Entschlüsselungsmöglichkeiten. Eines der bekanntesten Beispiele ist die stets im Quadrat untereinander geschriebene Formel "SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS", die etwa übersetzt werden kann mit "Der Sämann Arepo hält mit Mühe die Räder (des Pfluges in Ordnung)". Durch Umstellung der Buchstaben (Anagramm) erhält man mehrere völlig andere lateinische Sprüche - deren Sinn allerdings auch nicht unbedingt einsichtiger ist als der des obengenannten. Und welcher von ihnen nun der richtige ist, wird sich vermutlich nie mit Sicherheit feststellen lassen - es sei denn, es wird irgendwann ein Test aufgefunden, der die Auflösung enthält.

Eine weitere Methode der Verschlüsselung war das Akrostichon. Hierbei werden aus den Anfangsbuchstaben der eigentlich gemeinten Wörter neue Wörter gebildet. Das in Zauberformeln häufig erscheinende unverständliche "AGLA" etwa ist das Akrostichon einer hebräischen Gebetsformel, die übersetzt lautet: "Du bist gewaltig in Ewigkeit, Herr."

Ebenfalls nicht selten war die Einfügung eines falschen Buchstabens, die Reduktion eines - meist heiligen - Wortes auf dessen ersten und letzten Buchstaben oder auch die schlichte Silbenvertauschung.

Der magische Wert einer Zauberformel wurde oft dadurch erhöht, daß sie in einer besonderen, ungewöhnlichen Weise zu Papier gebracht wurde. Sehr beliebt war auch etwa das schon erwähnte magische Quadrat oder auch das sogenannte "Schwindeschema", bei dem das Wort zuerst vollständig geschrieben wurde, dann darunter ohne den letzten Buchstaben und so immer weiter "vermindert" wurde, bis zuletzt nur noch der Anfangsbuchstabe übrigblieb.

Große Wirkung schrieb man Vokal- oder Konsonantanwiederholungen zu, wie etwa an der bekannten Formel "hokus pokus (fidibus)" oder an "PAX MAX FAX" deutlich wird. Letzteres wurde übrigens gegen Fieber auf drei Hostien geschrieben. Schließlich hielt man auch viel von Palindromen, also Wörtern oder Sätzen, die, wie etwa die oben erwähnte Sator-Arepo-Formel, vorwärts wie rückwärts gelesen gleich lauten.



derUnbekannte

derUnbekannte Offline

Big Brother


Beiträge: 145

02.06.2002 19:35
#15 RE:Hexen Antworten
"Denn die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen" so steht es schon in der Bibel (2. Mose 22,17).











Doch im europäischen Mittelalter war der Hexenglaube nur zum Teil verbreitet, oft stellte gar die Kirche die Behauptung, es gäbe Zauberei, unter Strafe. Erst zu Beginn der Neuzeit begann sich der Hexenglaube weiter zu verbreiten, der in einer hysterischen Angst und Verfolgung von Hexerei gipfelte.

Einen Anstoss gab Papst Innozenz VIII. 1484 mit der berüchtigten Hexenbulle "Summis desiderantibus affectibus" und seiner Unterstützung des von Heinrich Institoris und Jakob Sprenger verfassten "Malleus Malleficarum", dem sogenannten Hexenhammer. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Hexenwahn weiter genährt durch das schlechte Frauenbild, Teufelsglauben, Seuchen, und durch die Klimaverschlechterung hervorgerufene Missernten. So starben bis ins 18. Jahrhundert Hunderttausende, meist Frauen durch die Verfolgung der katholischen und der protestantischen Kirche, die als Opfer für Habgier, Machtstreben, religiöse Verblendung und Denuziantentum die aussuchten, die meist nichts anderes getan hatten als anders zu sein, anders zu denken oder irgend jemanden zu verärgern.


Doch trotz der Verfolgung und der Angst gab es weiterhin Menschen, die das so gefürchtete 'magische' Wissen weitergaben, das Wissen über Natur, Pflanzen, Heilkunst und die verborgenen Dinge.

In Britannien wurden die Menschen, die Hexen genannt wurden, nicht so stark verfolgt, wie in vielen anderen Ländern Europas, so dass es kein Wunder ist, dass sich im Britannien Annos an einem geheimen Ort einige derjenigen zusammengefunden haben, die ihr Wissen bewahrt haben, einige sich auch der alten druidischen Wurzeln erinnern. Sie, die sich 'Bewahrer des alten Weges' nennen, wollen ihr Wissen und ihren Glauben an das Übernatürliche in der Natur trotz Leid und Verfolgung nicht aufgeben, gemeinsam lernen, einander helfen und gemeinsam die alten Riten und Feste feiern. Doch müssen sie den Weg zum Ort ihrer Treffen geheimhalten, um sich vor der Inquisition zu schützen. Dieser Ort ist nicht leicht zu finden, Du musst schon jemanden finden, der Dir den Weg weist.

In Europa müssen die Magiekundigen sich verstecken und um Leib und Leben fürchten. Wie gut haben es da die Magier an anderen Orten, die Medizinmänner Amerikas oder die Schamanen Asiens. Sie müssen sich nicht in geheimen Gruppen zusammenschliessen und können unabhängig den Menschen ihres Dorfes helfen oder auf Reisen gehen. Noch ahnen sie nicht, welches Unheil die Europäer in der Zukunft über sie bringen würden.

Auch Du hast nun die Möglichkeit, zu ihnen zu gehören: Sammele Pflanzen und versuche, aus ihnen die geheimnisvollen Tränke und Salben zu bereiten, versetze Dich in Trance und besuche verborgene Orte und sprich mit den Geistern. Helfe den Menschen und heile sie oder sende deinen Fluch über sie. Doch Vorsicht ! Alles, was Du tust, kommt dreifach auf Dich zurück...




derUnbekannte







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