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Dieses Thema hat 86 Antworten
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 Fantasieland
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Elfqueen Offline

Königin der Elfen

Beiträge: 258

24.06.2002 17:04
#61 Hmmmm... Antworten

Finde den Beitrag cool bis auf eine Ausnahme ...
die Aufliste der Bachblüten hat ( meine persönliche Meinung ) nichts mit Hexen zu tun, denn Bachblüten werde auch heute noch von vielen Heilpraktikerinnen bzw. Heilpraktikern bei diversen Leiden eingesetzt. Und das sind ja wohl keine Hexen bzw. Hexenmeister


3 Dinge bringt dir selbst der Zauber der Elfqueen nicht zurück! Das gesprochene Wort... Die verschwendete Zeit... Den verlorenen Traum!

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

24.06.2002 21:56
#62 RE:Hmmmm... Antworten

Was die Verwendung von Bachblüten durch Heilpraktiker angeht bin ich ganz deiner Meinung.
Man sollte es mal so sehen.
Die, die sich heute Heilpraktiker nennen, da sie viel oder fast nur mit Naturmitteln arbeiten, hätte man zu der damaligen Zeit schlicht und einfach Hexen genannt.


etoilee

rubita Offline

Tanzmaus


Beiträge: 171

26.06.2002 23:35
#63 RE:Hmmmm... Antworten
Mal ne Frage von ner kleinen unerfahrenen Hexe...
Wie erziele ich die Wirkung der Steine? bei sich tragen,
z.B. auch als Schmuck? auflegen? oder wie?

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

26.06.2002 23:48
#64 RE:Hmmmm... Antworten

hola rubita,
die Steine sollte man bei sich tragen. Also man kann sich anhängen,oder einfach so bei sich haben.
Bin auch keine erfahrene Hexe,aber so würde ich es handhaben:-)



etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

28.06.2002 22:08
#65 RE:Hmmmm... Antworten

Reinigung deiner Wohnung von negativen Energien



Eine energetische Reinigung der Wohnung ist immer wohltuend für unsere Sinne, sie erleichtert uns den Kontakt zu unserem wahren Selbst, zu unserer inneren Stimme und auf jeden Fall steigert sie unser allgemeines Wohlbefinden. Sie ist immer dann sinnvoll, wenn große energetische Kraftfelder in der Wohnung gewirkt haben z.B. Streit oder Krankheit, nach einem Todesfall, einer Trennung, nach einer Renovierung oder einem Umzug. Wenn du das Gefühl hast, dass in deiner Wohnung etwas nicht mehr stimmt, dann solltest du sie energetisch reinigen. Dabei kann ein Besenreinigungs-Ritual sehr wirksam sein. Nimm deinen Besen (es muss nicht unbedingt ein wirklicher Hexenbesen sein!) und fege damit durch die Wohnung. Stelle dir vor, dass du alle schlechten Schwingungen in deiner Wohnung jetzt zur Tür hinauskehrst. Beginne im Schlafzimmer in der hintersten Ecke und fege alles zur Tür und auf den Flur. Verfahre so mit allen Zimmern deiner Wohnung. Am Ende kehre den Dreck und die negativen Energien zur Haustür oder Terrassentür hinaus. Sieh Dir den ganzen Kehrrichthaufen an, und freu dich, dass das jetzt alles aus Deiner Wohnung entfernt ist. Angeblich soll man das Ritual auch mit einem Staubsauger durchführen können ... mh ... ich bin in diesen Dingen altmodisch :-) und würde einen Besen bevorzugen. Wenn du aber zu den Turbohexen gehörst und dafür lieber einen Staubsauger benutzt, dann solltest du danach sofort den Staubsaugerbeutel entleeren, sonst würde er die geballte Ladung der schlechten Energien in sich behalten. Und dort wo du den Staubsauger aufbewahrst würden sich die ganzen negativen Energien ballen. Dieses Besenritual hat den Vorteil, dass Deine Wohnung mal endlich geputzt wird :-) - was alleine schon wahre Wunder auf das Wohlergehen haben kann - und die ganzen negativen Energiene sind draußen. Danach würde ich noch alle Räume mit Weihrauch ausräuchern. Du wirst sehen, dass sich das Klima in der Wohnung danach total verändert hat.


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

28.06.2002 22:11
#66 RE:Hmmmm... Antworten

Schafgarben-Liebesvisionen-Zauber

Um eine hellseherische Traumvision seines zukünftigen Geliebten zu empfangen, nähe eine Unze (ähm ...wieviel das jetzt in Gramm ist, weiß ich leider auch nicht:-) Schafgarbenkraut in ein kleines Quadrat roten Flanells ein und legen es unter dein Kissen bevor du zu Bett gehst. Schließen die Augen und rezitieren die folgenden magischen Worte:

"Du Kraut des Venusbaumes,
dein wahrer Name ist Schafgarbe.
Wer meine wahre Liebe sein soll,
bitte ich Dich, mir morgen zu sagen."


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

28.06.2002 22:37
#67 RE:Hmmmm... Antworten

Zauber gegen Warzen

Gehe in einer Nacht bei zunehmendem Mond (oder bei Vollmond) ins Freie. Entzünde eine weiße Kerze. Nimm eine Speckschwarte, streiche damit über die Warze und sprich:

"Was ich sehe, das mehre sich.
Was ich bestreiche, verzehre sich."

Erst bei dem zweiten Teil des Satzes wird die Warze bestrichen!!! Wiederhole dieses dreimal.
Danach nimm die Speckschwarte und vergrabe sie im Garten. Wenn die Speckschwarte verrottet ist, wird die Warze verschwunden sein!!!
Noch ein kleiner Tipp: Um die Zersetzung der Schwarte zu beschleunigen, kann sie auch auf dem Komposthaufen vergraben werden. Nach ca. 6 bis 8 Wochen wird die Warze abfallen. Ich selbst habe das schon häufiger erfolgreich ausprobiert. Allerdings einmal hatte ich mit dem Vergraben große Probleme, da ich mir eine klirrendkalte Winternacht dafür ausgesucht hatte und ich mit dem Pickel ein Loch in den hartgefrorenen Boden schlagen musste :-)
Wem dies Methode zu mystisch ist, der kann auch versuchen, die Warzen mit Salzwasser zu behandeln. Besonders bei Warzen an den Händen und Füßen kann man das leicht durch ein tägliches Bad machen. Und auch das Beträufeln mit frischem Schöllkrautsaft hilft gegen Warzen.


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

28.06.2002 22:38
#68 RE:Hmmmm... Antworten

Versöhnungszauber

Du hast Dich mit Deinem Partner gestritten. Sowas kommt ja häufiger vor. Und keiner will den ersten Schritt zur Versöhnung machen. Dennoch ist nichts schlimmer als mit Groll und Zorn ins Bett zu gehen. Wenn es durch eine Aussprache nicht klappt, dann probiere es einmal damit.

Bevor Du ins Bett gehst, streue etwas Rosmarin um die Betten. Sprich dabei dreimal diesen Satz: "Wut und Zorn mögen sich legen und Friede und Liebe mögen wieder einkehren in unsere Herzen, in diesen Raum."

Nimm danach ein reinigendes Bad mit Rosmarinöl und fühle, wie sich Deine Seele entspannt. Vielleicht kannst Du auch Deinen Partner zu einem solchen Bad überreden. Lege dann noch unter jedes Kopfkissen einen kleinen Rosmarinzweig.

Jetzt müssten die spannungsgeladene Luft zwischen Euch gereinigt sein.


Wenn das nicht hilft, dann suche Dir einen guten Eheberater oder laß Dich scheiden :-)


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


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28.06.2002 22:41
#69 RE:Hmmmm... Antworten

Kerzenliebeszauber

Gehe in einer Vollmondnacht mit einer rosafarbenen Kerze ins Freie. Blicke zum Mond. Halte dabei die Kerze in deiner rechten Hand und erkläre der Mondin, dass du gerne eine/n Partner/in hättest. Vielleicht auch noch, wie du ihn dir vorstellst. (Hier braucht man dann keineswegs bescheiden sein! :-).
Dann gehe ins Haus und errichte einen kleinen Altar: Ein Tischlein mit einer weißen Decke, entzünde eine wenig Räucherzeug oder auch eine Aromalampe, notfalls kannst du auch ein Räucherstäbchen nehmen. Wähle als Duft Patchouli, Rosenöl oder Moschus aus. Lege romantische Musik auf.
Ritze mit dem Fingernagel die Worte "wahre Liebe" in die Kerze und stelle sie auf den Altar. Entzünde sie und sprich dazu:

"Mond der Liebe, bringe hier
einen Liebsten her zu mir.
Den, den du mir zugedacht,
zeige mir in dieser Nacht."

Bleibe sitzen, bis die Kerze niedergebrannt ist (denke daran schon, wenn du die Kerze auswählst - eine normal große Kerze brennt ziemlich lange!! :-), und denke nun darüber nach, was du selbst dazu beitragen kannst, damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird.


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


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29.06.2002 15:45
#70 RE:Hmmmm... Antworten

BÄUME
die mächtigen und uralten Bewohner unserer Erde


Immer schon haben Bäume eine große Anziehung auf den Menschen ausgeübt. Den Bäumen werden oftmals besondere Fähigkeiten zugeschrieben und viele Legenden und Mythen ranken sich um sie. Bäume wurden von unseren Vorfahren wie Götter verehrt, oftmals wurde geglaubt, dass diese in den Bäumen leben.

Es sei nur an den 'Baum der Erkenntnis' erinnert. Demnach war es ein Apfelbaum, der Eva in Versuchung brachte.

Aber es ranken sich noch mehr Geschichten um Bäume, zum Beispiel der bekannte Spruch Luthers: "Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäuchen pflanzen!"

Der Volksmund sagt, dass ein Mann drei Dinge im Leben tun muss: Ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und einen Baum pflanzen.

In der germanischen Mythologie waren es zwei Bäume, denen die Götter Leben einhauchten und so die ersten Menschen Askr und Embla geschaffen haben.

Das Märchen "Frau Holle" erinnert an die Göttin Freya, die von den Germanen im Holunderstrauch verehrt wurde. Auch hier geht es um einen Baum, der von Goldmarie geschüttelt sein will.

Die Edda erzählt von einer mächtigen Esche, dem Weltenbaum Yggdrasil, deren Krone das ganze Universum tragen sollte.

Und wer kennt nicht den Spruch bei Gewitter: "Cor den Eichen sollst du weichen; Und die Weiden sollst du meiden; Unter Fichten sollst du flüchten; Und die Buchen sollst du suchen.".
Ein weiteres Sprichwort sagt: " Einen alten Baum verpflanzt man nicht", dort werden alte Menschen mit alten Bäumen verglichen. Das "Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel" steht für Unstetigkeit im menschlichen Verhalten. Bei Angst, "zittern wir, wie Espenlaub" dagegen heißt es, wir waren fest wie eine alte Eiche, wenn wir standhaft waren. Oder der Begriff "Ein Kerl wie eine Baum" zeugen noch davon.

Bäume werden noch heute als Symbol genommen bei verschiedenen Festen:
Der Maibaum, der Kerbebaum, der Baum zum Richtfest und natürlich der Weihnachtsbaum.

Gäbe es keine Menschen, dann wäre die Erde wahrscheinlich von dichten Wäldern bewachsen. Aber schon seit der Steinzeit haben Menschen die Bäume nicht nur verehrt, sondern sich die Bäume auch nutzbar gemacht. Und immer mehr wich die Nutzbarmachung der Verehrung. Zuerst wurde in Europa abgeholzt, um Flotten zu bauen oder Wohnraum zu schaffen. Später wurde das weltweit ausgedehnt. Man denke nur an die Rohdung der Regenwälder in Südamerika.

Auch in der Kunst wird immer wieder den Bäumen gehuldigt. Unzählige Gemälde, Gedichte und Fotographien beschäftigen sich mit Bäumen.



etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


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29.06.2002 15:50
#71 RE:Hmmmm... Antworten

BÄUME


Ahorn
Dem Ahorn wurden wirksame Kräfte gegen Hexenzauber, Dämonen und Blitzschlag nachgesagt. In manchen Gegenden war es Brauch in der Johannisnacht Ahornzweige an die Türen der Ställe zu schlagen um böse Geister fernzuhalten und zum Schutz vor Blitzeinschlägen.

Birke
Die Birke gilt als "Baum des Frühlings". Bei den Germanen war Birkenreisig als Schmuck bei rituellen Festen schon genauso beliebt, wie noch heute bei uns der Maibaum, der Kerbbaum oder der Richtbaum. Birkenreisig, das an Dachgiebeln angebracht wurde, sollte Unheil von Mensch und Vieh abhalten. Bei den Germanen wurden Birkenzweigen als Donnerbesen dem Gott Donar geweiht. Zum Schutz vor Insektenbefall und schlechtem Wuchs wurden Birkenzweige in den Acker gesteckt.

Buche
Die Buche ist der am weitesten verbreitete Laubbaum in unseren Breiten. Von der Buche wurden die Worte "Buchstabe" und "Buch" abgeleitet (sprich: Holz). Buchenholz wurde früher auch zur Herstellung von Runen verwendet. Die Bucheckern waren eine beliebte Nahrung und sie wurden auch als Viehfutter verwendet. Buchen können bis zu 250 Jahre alt werden.

Eberesche
Bei den Kelten galt die Eberesche als heiliger Baum. Sie wurde in den ländlichen Gegenden gerne neben das Haus und in die Gärten gepflanzt. Ihr wurden Abwehrkräfte gegen Hexen, Geister und den bösen Blick nachgesagt. Sie ist auch oft auf Friedhöfen anzutreffen. Ihre Zweige wurden häufig an Stalltüren aufgehängt und zur Herstellung von Peitschen benutzt.
Die Edda erzählt, dass sich Thor durch den Zweig einer Eberesche aus einem reißenden Strom rettete, somit war sie auch den Germanen ein heiliger Baum.

Eibe
Eiben werden oft auf Friedhöfen und ums Haus gepflanzt, sie sollen vor Hexen und bösen Geistern schützen. Es heißt, eine Eibe zu fällen bringe Unheil. Man sollte auch keine Eibenzweige im Haus aufhängen, sonst kämen böse Geister ins Haus. Zauberstäbe wurden oft aus Eibenholz gemacht. Ferner heißt es, wer unter einer Eibe schläft, wacht möglicherweise niemals wieder auf. Die Eibe gilt schon seit dem Altertum als Baum des Todes.

Diesen Ruf hat ihr vermutlich das giftige Alkalid Taxin eingebracht. Dieses ist in allen Pflanzenteilen vertreten (nicht nur in den roten Beeren!). Die Eibe ist ein kleiner Baum, der 10 bis 15 m hoch wird, aber sie kann 2 bis 3 m breit werden. Ihr knorriges Aussehen erklärt, wieso sie als Zauber- und Mythenbaum galt. Aus Eibenholz wurden Schutzamulette gefertigt. Im Mittelalter wurden aus Eibenholz Armbrüste und Bogen hergestellt. "Vor Eiben kann kein Zauber bleiben." ist ein Sprichwort.

Eiche
Die Eiche galt bei vielen Völkern als heiliger Baum. Das Wort Druide wurde aus dem keltischen Wort für Eiche = Dair abgeleitet. Weil die Druiden die einzigen waren, die die heiligen Misteln in den Eichen schneiden durften. Eichenhaine waren heilige Stätte, wo Opfergaben gebracht oder Orakel befragt wurden. Bei den Germanen war es Brauch unter einer Eiche zu heiraten. Sie war Thor geweiht und kinderlose Paar sollten eine Eiche umarmen, um die Kraft Thors zu erhalten. Die Thingplätze waren von Eichen umrandet. Die Eichen galten als Schutz vor Geistern und Hexen.

Und jeder hat wohl schon von der Geschichte Bonifiatius gehört, der im Zuge der Christianisierung, im Jahre 725 bei Geismar die Donareiche fällen ließ, um die Wirkungslosigkeit heidnischer Heiligtümer zu demonstrieren. Dies war allerdings nicht die einzige Eiche, die wegen der Kirche gefällt wurde. Eichen sind imposante Zeitzeugen, denn sie können bis zu 1000 Jahre alt und bis zu 50 m hoch werden.

Erle
Erlen, die ähnlich wie die Weiden in Sumpf- und Moorlandschaften beheimatet sind, haben den Menschen auch ähnlich Angst gemacht. In ihnen wurden verschiedene Geister vermutet. Nebelfrauen, Erlenfrauen, Irrlichter, Hexen und Erlkönige ängstigten die Landbevölkerung. Goethe hat diese Stimmung eindrucksvoll in seinem Erlkönig dargestellt. Wenn Erlenholz geschlagen wird, läuft es an den Schnittstellen sofort blutrot an, vielleicht hat auch das zu dem unheilvollen Bild der Erle geführt. Ein Sprichwort sagt: "Erlenholz und rotes Haar, sind auf gutem Grunde rar."

Haselnuss
Dem Haselstrauch kommt eine vielfältige Bedeutung zu. Er gilt als Abwehrmittel gegen Hexen und böse Geister, schützt aber auch vor Blitzen und Schlangen. Und ist das bevorzugte Holz zur Anfertigung von Zauberstäben und Wünschelruten. Gerichts- und Kampfplätze wurden mit Haselruten, die auch als Richterstäbe dienten, abgesteckt. Ein besonderer Brauch war das Schneiden von Wünschelruten, mit denen man auch Schätze finden konnte. Diese wurden am Johannistag oder an Dreikönig geschnitten. Folgender Spruch wurde dabei aufgesagt:
Ich schneide dich, liebe Ruthen,/ Das du mir musst sagen,/ Um was ich dich tu fragen./ Und dich so lang nit rühren,/ Bis du die Wahrheit tuest spüren.
Auch faule Schüler oder freche Kinder bekamen die Haselrute zu spüren, die wegen ihrer guten Biegsamkeit gerne zur Bestrafung von Missetätern eingesetzt wurde. Die Haselnuss ist auch ein Fruchtbarkeitssymbol, sie wurde auch deshalb oft in der Nähe des Hauses gepflanzt, damit sich ihre Kräfte übertragen sollte. Daher rührt wohl auch der Aberglaube, dass auf einen Herbst mit vielen Hasselnüssen viele uneheliche Geburten folgen werden. Ein weiterer Aberglaube besagt, springen die Haselnüsse im Feuer hoch, so ist der/die Geliebte untreu.

Holunder
Der Holunderstrauch gehört zu den wenigen Pflanzen, die schon in vorgeschichtlicher Zeit bekannt waren. Holundersamen wurde bereits in Steinzeitsiedlungen und Pfahlbauten gefunden. Den alten Germanen war er der Holunder heilig und er war der schützenden Hausgöttin Frau Holle gewidmet. Es wurde auch geglaubt, Frau Holle oder Freya würde in den Blüten wohnen. Auch heute genießt er besonders bei der bäuerlichen Bevölkerung noch großes Ansehen. So sagt ein Sprichwort, vor einem Hollerbaum müsse man den Hut ziehen. Einen Holunderbaum umzuschlagen galt als schwerer Frevel, der Unglück und sogar den Tod bringen konnte. Nach einer christlichen Legende soll sich Judas an einem Holunderbaum erhängt haben.

Linde
Bei den Germanen galt die Linde neben der Eiche als heiliger Baum, dessen Holz zur rituellen Verbrennungen der Toten verwandt wurde. Wegen dem herzförmigen Blatt galt die Linde auch als Baum der Liebe und war der Liebesgöttin Freya gewidmet. Gleichzeitig stand die Linde oft in der Dorfmitte und war Gerichtsbaum, Thingversammlungen wurden unter Linden abgehalten. Die Christianisierung hat auch die Linden nicht verschont, aus vielen Freya-Linden wurden deshalb kurzerhand Marienlinden - und durften somit weiter verehrt werden. Siegfried hat den Drachen unter einem Lindenbaum erschlagen und ein Lindenblatt machte ihn schließlich verwundbar. "Wo wir uns finden, wohl unter Linden" ... heißt es in einem alten Volkslied ... sie war somit auch der Treffpunkt der Liebenden.

Wacholder
Der stark duftende Wacholder wurde zur Abwehr von bösen Geistern und Krankheiten eingesetzt. Sein Holz wurde gerne zur Herstellung von Peitschenstielen genommen. Um das Vieh in der Walpurgisnacht vor Hexen zu schützen wurden die Stallungen mit Wacholder ausgeräuchert. Auch wurden seine Zweige über Türen und Fenster der Stallungen gehängt. Auch wurde das Holz gerne zur Herstellung von Trinkbechern, Essbestecken oder Fässern verwendet, da man annahm, dass dadurch die Lebensmittel besser geschützt wurden.

Wallnussbaum
Auch der Wallnussbaum galt als Abwehrmittel gegen Hexen, böse Geister und Blitze. Er wurde deshalb oft ums Haus oder in den Hof gepflanzt. Es heißt, wer unter einem Wallnussbaum einschläft, würde nicht wieder erwachen - und eine Hexe könne sich nicht mehr bewegen, wenn man ihr eine Wallnuss unter den Stuhl legt.

Weide
Da Weiden oftmals in Moor- und Sumpflandschaften wachsen, wurde in ihnen der Sitz von Feen, Gespenstern und Wassergeistern angenommen. Und sie wurden so gefürchtet wie die Landschaft, in denen sie wuchs. Auch galten Weiden als Hexentreffpunkt, da Hexenbesen aus Weidenzweigen hergestellt wurden. Es galt als unglücksbringend, wenn man Weidenholz verbrannte. Bei den Griechen galt die Weide dagegen als Versteck und Wohnsitz der Demeter (Göttin der Landwirtschaft, des Wachstums) und ihrer Tochter Persephone, (Göttin der Wiedergeburt und des Todes). Auch die Kelten verehrten die Weide und feierten zur Zeit der Weidenblüte das Fest der Wiedergeburt der Natur. Dabei wurden Zweige in den Boden gesteckt, um die Felder fruchtbarer zu machen.


etoilee


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29.06.2002 16:06
#72 RE:Hmmmm... Antworten

Hexenküche


etoilee

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29.06.2002 16:18
#73 RE:Hmmmm... Antworten

Kräuterbutter

250 g Butter
ca. 2 Hände voll frischer Kräuter
3-4 Knoblauchzehen
einige Tropfen Zitronensaft
Prise Salz und Pfeffer
Zuerst werden die gewaschenen Kräuter und die Knoblauchzehen sehr fein gehackt. Dann wird die Butter, die nicht zu kalt sein darf, mit den restlichen Zutaten in einem Mixbecher mit einem Pürierstab durchgemischt, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben. Welche Kräuter man dazu benutzt ist auch hier wieder Geschmackssache. Aber Liebstöckel (das Maggikraut) sollte bei Kräuterbutter auf keinen Fall fehlen. Sie schmeckt auch sehr gut, wenn man zum größten Teil Liebstöckel nimmt.


etoilee

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29.06.2002 16:20
#74 RE:Hmmmm... Antworten

Kräuterpaste/Pesto



100 g frische Kräuter (entweder von einer Sorte oder gemischt)werden sehr fein püriert, eventuell Knoblauch zugeben. Dann wird 10 g Salz zugegeben und 4 Eßl. Olivenöl. Diese Mischung sollte die Konsistenz eines Breies haben. Sie wird in ein möglichst dunkles Glas mit breiter öffnung gefüllt. Über diese Kräutermasse wird dann so viel Olivenöl gegossen, dass die Käuter gut 1 cm mit Öl bedeckt sind. Dieses Öl muss über die ganze Zeit des Verbrauches erhalten bleiben. Die Pesto darf nicht im Kühlschrank gelagert werden! Sie ist ca. 1/2 Jahr haltbar. Verwendung findet die Pesto in Soßen, Suppen, Salaten, als Grillsoße oder als Brotaufstrich.

Verschiedene Mischungen:
Schwarze Oliven mit Sardellen
Liebstöckel mit glatter Petersilie
Estragon mit Melisse
Paprika, Tomaten und Knoblauch
Basilikum und Oregano
Knoblauch und Rosmarin


etoilee

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Sternschnuppe


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29.06.2002 16:22
#75 RE:Hmmmm... Antworten

Kräuteröl

Grundrezept:
in eine helle Flasche
einige Stengel gewaschene Kräuter geben
mit Öl (bevorzugt kaltgepresstes Olivenöl)auffüllen
die verschlossene Flasche an einem hellen Ort
ca. 4 Wochen stehenlassen (nicht in die direkte Sonne stellen!)
Danach das fertige Öl in eine dunkle Flasche umfüllen
(ohne Kräuter, weil sonst das Öl zu schimmeln beginnt, wenn nach der Entnahme ein Teil der Kräuter nicht mehr vom Öl bedeckt ist!)

Auf diese Art können verschiedene Kräuteröle hergestellt werden. Sehr geeignet sind Basilikum, Estragon, Rosmarin. Anstelle der Kräuter kann man auch frische Knoblauchzehen einlegen.


etoilee

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