Wir kochen, putzen, waschen und bügeln usw.- und das sogar meist völlig kostenlos: Mütter! 365 Tage im Jahr sind wir für unsere Kinder da. Wir haben sie großgezogen, sie vor gefährlichen Situationen beschützt, zum Einschlafen Geschichten vorgelesen und Lieder gesungen und streitsüchtigen Klassenkameraden gehörig die Meinung gesagt. Später hörten wir uns die ersten Liebesprobleme an und versuchten - so gut es geht - zu helfen.
Mütter sind also wirklich etwas anderes als nur die Person, die die Kinder zur Welt gebracht haben.
Am Muttertag lieb zum Mütterlein zu sein, verkümmert zum aufgesetzten Gedöns, wenn die am Muttertag Blumen durch die Gegend Schleppenden das Jahr über ihre Mutter links liegen lassen.
Deshalb: Jeder Tag ist Muttertag :-) Freilich kein stets mit Blumen geschmückter.
Putzhilfe: spritze einmal die Woche alles mit Schlauch ab Strandputzer: lege mich nur an saubere Strände Zimmermädchen: wohne in Zelt ist romantischer Bügelhilfe: was ist das? Fitneßtrainer: der ist nur halb so fit wie ich Teppichvorleger. habe ich hochgradige Allergie Was bleibt dann noch ? Achja ,der Installateur. Habe ich den besten den es überhaupt gibt auf der Welt.
Müde war ich ging zur Ruh. Doch ein Traum liess es nicht zu. Nun sitz ich hier und denk an dich hoffe du auch an mich. Meine Gedanken werden bei dir sein, so sind wir beide nicht allein. Schicke dir ein Kuss auf die Reise geh nun wieder ganz leise.
Schlaft alle gut und süss etoilee euch alle grüsst:-)
Es leuchtet auf wie ein Glühwürmchen in der Nacht. Es vergeht wie der Hauch des Büffels im Winter. Es ist nur der kurze Schatten, der über das Gras huscht und sich im Sonnenuntergang verliert
Wer kämpft kann verlieren, doch wer nicht kämpft hat schon verloren. Noch habe ich die Kraft dazu, weiß aber nicht wie lange noch.
Es lohnt sich über Träume zu reden, wenn man auch bereit ist diese zu verwirklichen Ich bin es.
Der Irak-Krieg hat begonnen. Jetzt können selbst eingefleischte Friedensfreunde nur hoffen, dass die Amerikaner ihn gewinnen. Von Georg Hoffmann-Ostenhof
Kriegszeiten sind immer auch Zeiten tiefer Emotionen. Nicht nur bei jenen, die betroffen sind. Auch – im wörtlichen Sinn – fern vom Schuss, vor dem TV-Schirm, entwickeln sich Leidenschaften. Schon in der Vorkriegszeit hat uns so einiges aufgeregt. Zum Beispiel George W. Bush.
Man weiß ja, dass da kein Vergleich möglich ist zwischen ihm und Saddam Hussein. Man weiß, dass trotz allem, was man gegen Bush einwenden mag, er der Führer der größten Demokratie der Welt und Saddam einer der ruchlosesten Killer-Tyrannen aller Zeiten ist. Auf der Gefühlsebene freilich zählen solche Erkenntnisse nicht viel. Die Auftritte von Bush sind schlicht unerträglich: das hohle Pathos, die kitschigen Kurzsätze, die Arroganz der Macht, die martialischen Machosager. Das alles eingetaucht in eine christlich-fundamentalistische Sauce. Und man traut sich’s aus Geschmacksgründen kaum sagen: Aber diese dummen und leeren Augen, die einen da anblicken, erschrecken.
Falsch liegt man mit seinen Gefühlen nicht. Es ist ja wirklich fast alles gelogen, was da von Bush kommt: Die Saddam-Connection zu al-Qa’ida ist weder bewiesen noch plausibel, Bush hält trotzdem hartnäckig an ihr fest. Da mag Saddam ein wenig (oder auch mehr) vom chemisch-biologischen Teufelszeug haben, gefunden hat man es bislang nicht. Und wenn er es doch hat, dann gab es keine stichhaltigen Anzeichen dafür, dass er – bis zum Kriegsbeginn jedenfalls – die Absicht hatte, es auch zu verschießen. Die gespielte Angst der amerikanischen Regierung war lächerlich: Schwer geschwächt, eingekreist und überwacht, stellte der Bösewicht von Bagdad keine ernsthafte Gefahr für die Region dar, geschweige denn für die USA.
Vor allem aber: Wirklich unschädlich hätte man Saddam auch ohne einen Krieg machen können, der viele Leben kosten wird – nämlich durch weiteres Containment. Ein robustes Inspektionsregime hätte Saddam ohnehin bald stürzen lassen.
Gründe genug also, gegen diesen Krieg zu sein. Gründe genug, auch warme Gefühle für jene Millionen zu hegen, die nun schon monatelang auf die Straße gehen, um „No war“ zu skandieren. Gründe genug, das mutige europäische Duo Chirac-Schröder hochleben zu lassen, das der Washingtoner Kriegsgeilheit diplomatisch die Stirn bot.
Doch jetzt ist der Krieg da. Und die Frage ist: Wie verhält man sich zu ihm? Freut man sich, wenn die vorrückenden amerikanischen Truppen auf heftige Gegenwehr stoßen? Oder aber hofft man, die Luftangriffe mögen bald zur Kapitulation der Saddam-Armee führen? Wem hält man die Daumen? Den Amerikanern oder den Irakern? Und würde man zu einer Demonstration gehen, auf der Transparente mit dem Text „Stop the war now“ getragen werden?
Emotional ist es natürlich nicht einfach, nun zu jenen zu halten, gegen die man lange Zeit protestiert hat. Da kann sich leicht eine Verwirrung der Gefühle einstellen. Aber es geht nicht anders: Intelligente westliche Menschen können jetzt gar nicht anders, als sich zu wünschen, dass die Amerikaner den Krieg siegreich beenden mögen – und zwar so schnell wie möglich.
Die Kriegsmaschinerie kann jetzt schlechterdings nicht mehr gestoppt werden. Aber auch aus moralischen Gründen ist der Slogan „Stop the war“ heute – trotz der schockierenden Bilder vom Bombardement Bagdads – rundweg abzulehnen: Ein Abzug der amerikanischen und britischen Truppen wäre ein beispielloser Triumph für Saddam, würde sein Regime stärken und das Leiden des irakischen Volkes unter dem Joch seiner blutrünstigen Diktatur nur verlängern.
Es ist klar, warum man sich einen schnellen Sieg der Amis wünschen muss: Jede Verlängerung der Kriegshandlungen würde eine Vervielfachung der Opfer bedeuten. Zum anderen aber wäre jedes Regime – und sei es auch eine offen deklarierte Besatzungsmacht – besser als die blutige Tyrannei des Saddam Hussein. Das weiß auch die irakische Opposition, die trotz aller Differenzen untereinander und mit Washington von Anfang an den Kriegskurs von Bush unterstützt hat – was so manchem Friedensfreund ein wenig das Demonstrieren vergällte.
Die US-Boys mit Victory-Zeichen auf den Straßen Bagdads und womöglich noch begeistert von den Irakern empfangen: Würde dieses Bild nicht Bush und seiner Kriegspolitik Recht geben und die Kriegsgegner diskreditieren? Ja, es ist möglich, dass die rechtsradikale Crew, die in Washington an der Macht ist, dann umso mehr triumphiert. Aber lange hielte dieses Hochgefühl wahrscheinlich nicht an.
Dem Mann im Weißen Haus sei geraten, einmal die Bibel wegzulegen und ein Buch von Plutarch zur Hand zu nehmen, in dem die Geschichte eines hellenistischen Königs erzählt wird, der 281 vor Christi mit einer damals gewaltigen Armee von 25.000 Mann und mit 20 Kampfelefanten nach Italien zog, dort grandios siegte, aber schließlich doch abziehen musste. Die Herrschaft auf dem Stiefel war zu teuer. „Noch so ein Sieg und ich bin ruiniert“, sagte der König. Er hieß Pyrrhus. Und eine andere, etwas rezentere Geschichte sollte dem US-Präsidenten auch zu denken geben: Sein Papa hatte vor zwölf Jahren am Golf gesiegt. Seine Popularität erreichte Rekordwerte. Eineinhalb Jahre später wurde er von Clinton haushoch geschlagen.
Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben ? Sag mir, wo die Blumen sind, was ist geschehn ? Sag mir, wo die Blumen sind, Mädchen pflückten sie geschwind. Wann, wird man jeh verstehn ? Wann, wird man jeh verstehn !
Sag mir, wo die Mädchen sind, wo sind sie geblieben ? Sag mir, wo die Mädchen sind, was ist geschehn ? Sag mir, wo die Mädchen sind, Männer nahmen sie geschwind ! Wann wird man jeh verstehn ? Wann, wird man jeh verstehn !
Sag mir, wo die Männer sind, wo sind sie geblieben ? Sag mir, wo die Männer sind, was ist geschehn ? Sag mir, wo die Männer sind, zogen fort, der Krieg beginnt ! Wann, wird man jeh verstehn ? Wann, wird man jeh verstehn !
Sag, wo die Soldaten sind, wo sind sie geblieben ? Sag wo die Soldaten sind, was ist geschehn ? Sag, wo die Soldaten sind ? Über Gräbern weht der Wind ! Wann, wird man jeh verstehn ? Wann, wird man jeh verstehn !
Es ist Krieg. Und trotz aller anerzogener Contenance bin ich zutiefst erschüttert. Auch wenn alle Zeichen be- reits lange sehr deutlich darauf hinwiesen, dass es diesen Krieg um jeden Preis geben wird: die Vorstellung davon ist eins, die Realität dazu ein anderes.
Schmerz und tiefe Trauer spüre ich in mir. Nun ist er da, diese sinnlose Krieg, der Menshcen sterben und leiden lässt. Habe seit heute Nacht ein weisses Tuch aus dem Fenster hängen und lasse von heute an eine Kerze brennen.
BUSH-REDE IM WORTLAUT
"Wir werden als Ergebnis nur den Sieg akzeptieren"
US-Präsident George W. Bush hat in der Nacht in einer nur vier Minuten langen Rede den Beginn des Krieges gegen den Irak angekündigt. Die Rede im Wortlaut:
"Liebe Landsleute, zu dieser Stunde befinden sich amerikanische und verbündete Streitkräfte in der Anfangsphase der militärischen Operationen zur Entwaffnung des Iraks, um seine Bevölkerung zu befreien und die Welt vor einer ernsten Gefahr zu schützen. Auf meinen Befehl hin haben die Streitkräfte der Koalition begonnen, ausgewählte Ziele von militärischem Wert anzugreifen, um Saddam Husseins Fähigkeit zu unterminieren, Krieg zu führen. Dies sind die ersten Stufen eines breit angelegten und koordinierten Feldzugs. Mehr als 35 Länder gewähren entscheidende Unterstützung, von der Benutzung von Marine- und Luftwaffenstützpunkten bis zu Informationen und Logistik zum Einsatz von Kampfeinheiten. Jedes Land in dieser Koalition hat entschieden, die Pflicht und die Ehre zu übernehmen, sich an unserer gemeinsamen Verteidigung zu beteiligen.
Allen Männern und Frauen der US-Streitkräfte im Nahen Osten sage ich, der Frieden einer besorgten Welt und die Hoffnungen eines unterdrückten Volkes hängen jetzt von Ihnen ab. Dieses Vertrauen ist wohl begründet. Die Feinde, die Ihnen gegenüberstehen, werden Ihre Fähigkeit und Tapferkeit kennen lernen. Die Menschen, die Sie befreien werden, werden Zeugen des ehrenhaften und ehrenwerten Geistes des US-Militärs werden.
In diesem Konflikt steht Amerika einem Feind gegenüber, der Konventionen des Krieges oder moralische Regeln missachtet. Saddam Hussein hat irakische Truppen und Ausrüstung in zivile Gebiete gebracht, um unschuldige Männer, Frauen und Kinder als Schutzschild für sein Militär zu benutzen, eine letzte Grausamkeit an seinem Volk.
Die Amerikaner und die ganze Welt sollen wissen, dass die verbündeten Streitkräfte alles tun werden, um unschuldige Zivilisten zu verschonen.
Ein Krieg im harten Terrain eines Landes von der Größe Kaliforniens könnte länger und schwieriger sein, als einige voraussagen, und es wird unsere anhaltende Verpflichtung erfordern, um den Irak zu einem geeinten, stabilen und freien Land zu machen. Wir kommen in den Irak mit Respekt für seine Bevölkerung, für seine große Zivilisation und für die Religionen, die sie ausübt. Wir haben keine Ambitionen im Irak, außer die Bedrohung zu beseitigen und die Kontrolle der Bevölkerung über ihr eigenes Land wieder herzustellen.
Ich weiß, dass die Familien unserer Soldaten für ihre sichere Heimkehr beten, und dass Millionen von Amerikanern für die Sicherheit ihrer Lieben und den Schutz der Unschuldigen beten. Für ihr Opfer haben sie die Dankbarkeit und den Respekt des amerikanischen Volkes und die Gewissheit, dass niemand von der Gnade eines rechtlosen Regimes abhängig sein wird, das den Frieden mit Waffen des Massenmords bedroht.
Wir werden uns dieser Bedrohung jetzt mit unserer Armee, Luftwaffe, Marine, Küstenwache und Marineinfanterie stellen, so dass wir es nicht später mit einer Armee von Feuerwehrleuten und Polizei und Ärzten in den Straßen unserer Städte tun müssen. Nun, da der Konflikt da ist, ist der einzige Weg, seine Dauer zu begrenzen, entschlossen zuzuschlagen. Und ich versichere Ihnen, dies wird kein halbherziger Feldzug, und wir werden als Ergebnis nur den Sieg akzeptieren.
Meine Mitbürger, die Gefahren für unser Land und die Welt werden überwunden. Wir werden diese gefährlichen Zeiten hinter uns lassen und mit der Arbeit des Friedens fortfahren. Wir werden den Frieden verteidigen. Wir werden Anderen den Frieden bringen. Und wir werden siegen. Möge Gott unser Land schützen und alle, die es verteidigen."