Ich wollte gerne mal von Euch wissen, ob es für Euch einschneidende Erlebnisse gab, die Euch zum Schreiben von Gedichten und Geschichten und ähnlichem gebracht haben?
Bei mir waren es einige Erlebnisse ... angefangen hat es damit, dass meine Schwester schwerstbehindert war und ich in manchen Zeiten meiner Trauer nur noch durch Worte Ausdruck verleihen konnte. Als sie 2000 gestorben ist, war es wieder das Schreiben von Gedichten, Liedtexten und von Geschichten die mir geholfen haben mit der Situation umzugehen.
Als ich die beiden liebsten Menschen auf der Welt verlor dachte ich auch mein Leben ist zu Ende. Lachen, Freuen,Lieben und vieles mehr nahmen sie mit. Was mir blieb, nur noch der zerreisende Schmerz in mir, der mir oft die Luft zum atmen nahm. Ich wollte nur noch weg von all den Erinnerungen. Flüchtete nach Frankreich und dachte damit vergeht auch der Schmerz. Lebte dort neben mir. Es gab keinen Tag und keine Nacht mehr.Ein halbes Jahr lebte ich so.In dieser Zeit fing ich an zu schreiben und merkte das es mich befreite und mir Mut gab.Mut und Kraft wieder anzufangen auch die schönen Dinge des Lebens zu zu lassen. Und eins habe ich durch das Schreiben und das Meer auch verstanden. Es hat keinen Sinn davon zu laufen. Man sollte , nein man muss sich den Dingen des Lebens und wenn sie noch so hart sind stellen. Weil egal wo man ist, davonlaufen ist keine Lösung da es einen einholt.