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Dieses Thema hat 13 Antworten
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 Fantasieland
etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

12.08.2002 17:18
Fabeln Antworten



Die Fabel

(von lateinisch fabula: Erzählung)

Die Fabel gehört zu den ältesten literarischen Arten der Weltliteratur, längst vor dem sagenhaften Sklaven Aesop, der alte Fabeln sammelte und wohl auch neue erfand. Aesop war der legendäre Schöpfer der Tierfabel, er war phrygischer Sklave im (6. Jh. V. Chr.).



Ihre Merkmale sind: redende Tiere anstelle von Menschen, ein dialogischer, gleichnishafter Charakter, sowie das Vorhandensein von Moral und Kritik. Die Tiere dienen zum Schutz der Autoren, die so versteckte Kritik anbringen können. Die Moral enthält entweder praktische Lebensweisheiten oder politische Aussagen.

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Sternschnuppe


Beiträge: 934

12.08.2002 17:19
#2 RE:Fabeln Antworten
Martin Luther

Über die Fabel

Alle Welt hasset die Wahrheit, wenn sie einen trifft.
Darum haben weise hohe Leute die Fabeln erdichtet und lassen ein Tier mit dem anderen reden, als wollten sie sagen: Wohlan, es will niemand die Wahrheit hören noch leiden, und man kann doch der Wahrheit nicht entbehren, so wollen wir sie schmücken und unter einer lustigen Lügenfarbe und lieblichen Fabeln kleiden; und weil man sie nicht will hören aus Menschenmund, daß man sie doch höre aus Tier- und Bestienmund.
So geschieht's denn, wenn man die Fabeln liest daß ein Tier dem andern, ein Wolf dem andern die Wahrheit sagt, ja zuweilen der gemalte Wolf oder Bär oder Löwe im Buch dem rechten zweifüßigen Wolf und Löwen einen guten Text heimlich liest, den ihm sonst kein Prediger, Freund noch Feind legen dürfte.

etoilee

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Sternschnuppe


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12.08.2002 17:20
#3 RE:Fabeln Antworten
Das Figureninventar der Fabel

Die Anzahl der Akteure

Zum Figureninventar der Fabel gehören neben Pflanzen und unbelebten Gegenständen vor allem die Tiere. Die Zahl der in der Fabeldichtung vorkommenden Tiere ist nicht sehr groß. Als typische und häufig auftretende Fabeltiere finden sich der Löwe, der Fuchs, der Wolf, der Esel, der Hase und der Rabe. Schon seltener erscheint das Lamm, die Maus, der
Frosch, der Igel, der Ochse oder die Schlange. In der Regel finden sich in der Fabel Tiere aus der unmittelbaren Umgebung des Menschen, also solche, die dem Menschen aus ihrer typischen natürlichen Eigenart vertraut sind.

Zumeist stehen sich in der Fabel zwei einzelne Tiere gegenüber; seltener zwei Gruppen oder ein Tier und eine Gruppe. Bei den meisten Fabelmotiven reichen zwei Figuren aus, um die Aussageabsicht der Fabel klar herauszustellen. Treten dennoch mehrere Tiere auf, werden Gruppen gebildet, so daß sich doch wieder nur zwei Parteien gegenüberstehen. So agieren in Aesops Fabel von Maus und Frosch zunächst nur Maus und Frosch allein. Sobald der Habicht in das Geschehen eingreift, werden die beiden Kontrahenten zur Einheit, indem sie aneinandergebunden das gleiche Schicksal erleiden.
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12.08.2002 17:21
#4 RE:Fabeln Antworten
Die Vermenschlichung der Fabelfiguren

In der Fabel sprechen und handeln die Tiere wie Menschen. Erst durch die völlige Gleichschaltung des Tieres und des Menschen können die Tiere ihre Aufgabe in der Fabel erfüllen: Sie werden zur Person, d. h. zu einem Wesen, daß Verantwortung für sein Handeln trägt, das schuldig wird und dafür büßen muß oder unschuldig ein ungerechtes Schicksal erleidet. Die Anthropomorphisierung (Vermenschlichung eines nichtmenschlichen Bereichs) ist somit ein weiteres typisches und wesentliches Merkmal der Fabel. Für die Fabel heißt das, nur das für den Menschen Typische wird auf die Tiere übertragen, und zwar so, daß die tierischen Eigenschaften entweder überformt werden oder daß neue menschliche Eigenarten hinzutreten.
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Sternschnuppe


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12.08.2002 17:22
#5 RE:Fabeln Antworten

Das epische und dramatische Element der Fabel

Das im vorangegangenen Abschnitt aufgezeigte Aufbauprinzip beruht darauf, daß die Fabel episch und dramatisch zugleich ist. R. Dithmar bezeichnet die Fabel als ein „in eine Erzählung eingefügtes Drama in knappster Form" (12), in dem Einheit von Ort, Zeit und Handlung herrscht:

„Das Geschehen spielt sich an einem einzigen Ort ab, in einer Zeitspanne, die meist nicht länger währt, als ein kurzer Dialog (ggf. mit der anschließenden schnellen Tat) dauert; es gibt nur eine einzige Handlung und keine Nebenhandlungen." (13)

Das typische Merkmal der dramatischen Fabelform ist die Auflösung der Handlung in ein Gespräch. Es geschieht nichts mehr, es wird nichts erzählt; es wird nur noch gesprochen. In ihrer strengsten Form beschränkt die Fabel so das dramatische Geschehen auf einen Dialog als einmalige Rede und Gegenrede. Sehr viel seltener kommt ein Monolog allein vor, der durch eine bestimmte Situation oder ein Ereignis ausgelöst wird (Beispiel: Der Fuchs und die Weintrauben).

Während sich die überwiegend dramatiesierte Fabel nur auf das für das Fabelverständnis Wesentliche beschränkt, also zur Stichomythie tendiert, breitet die episierende Fabel den Sachverhalt in ausführlicher Fülle aus. Sie stellt die Figuren in ausführlicher Weise dar, weitet den Konflikt weiter aus und legt insgesamt Wert auf die Stimmigkeit des ganzen Berichts.


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12.08.2002 17:25
#6 RE:Fabeln Antworten

Wer von Fabeln spricht, kommt nicht an Jean de La Fontaine vorbei:


Les Oreilles du Lièvre.

Un animal cornu blessa de quelques coups
Le Lion, qui, plein de courroux,
Pour ne plus tomber en la peine,
Bannit des lieux de son domaine
Toute bête portant des cornes à son front.
Chèvres, béliers, taureaux, aussitôt délogèrent;
Daims et cerfs de climat changèrent :
Chacun à s’en aller fut prompt.
Un lièvre, apercevant l’ombre de ses oreilles,
Craignit que quelque inquisiteur
N’allât interpréter à cornes leur longueur,
Ne les soutint en tout à des cornes pareilles.
“ Adieu, voisin Grillon, dit-il; je pars d’ici :
Mes oreilles enfin seroient cornes aussi,
Et quand je les aurois plus courtes qu’une autruche;
Je craindrois même encor. ” Le Grillon repartit :
“ Cornes cela? Vous me prenez pour cruche;
Ce sont oreilles que Dieu fit.
- On les fera passer pour cornes,
Dit l’animal craintif, et cornes de licornes.
J’aurai beau protester; mon dire et mes raisons
Iront aux Petites-Maisons.

Jean de La Fontaine
Die Löffel des Hasen

Einst stieß aus Ungeschick ein Hornvieh mit dem Horn
den Löwen, der , erfüllt von Zorn,
damit’s ihm nicht wieder geschähe,
ein jedes Tier aus seiner Nähe
verbannt, das an der Stirn etwas wie Hörner trug.
Stier, Widder, Ziegenbock, begannen auszuwandern,
das Damwild auch sucht einen andern
Wohnort - sie eilten schnell genug.
Ein furchtsam Häslein sah den Schatten seiner Ohren
und meint’, um ihre Länge schon
erklärt’ am Ende sie für Hörner ein Spion;
ob solcher Hörner hielt er fast sich für verloren.
“Leb, Nachbar Grille, wohl!” spricht er. “Ich geh’ von hier;
Und wenn sie kürzer noch als Straußenohren wären,
ich hätte dennoch Furcht.” Die Grille aber lacht:
“Dies Hörner? Das, dein Wort in Ehren,
sind Ohren, wie sie Gott gemacht.” -
“Hier aber hält man sie für Hörner”,
so spricht der Hasenfuß, “für Einhornriesenhörner.
Was Reden und Beweis? Was Gründe, ein und aus?
‘s wär’ alles nur fürs Narrenhaus.”
Jean de La Fontaine



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12.08.2002 17:26
#7 RE:Fabeln Antworten

Die Fabeln des Leonardo da Vinci sind vielleicht weniger bekannt, aber er war ein Universalgenie:

Das Einhorn

Die Jäger sprachen von dem Einhorn wie von einem geheimnisvollen Wesen.
“Ist es ein Tier, oder ein Geist?” fragten sie sich.
In der Tat, dieses fremde, kleine Pferd mit einem Horn mitten auf der Stirn tauchte bald hier, bald dort auf, aber niemanden glückte es, ihm beizukommen.
“Wild und sonderbar”, sagte ein Jäger. “Vielleicht ist es ein Bote der Unterwelt, der auf die Erde kam, um zu spionieren.”
“Aber nein, es ist zu schön, um ein unterweltlicher Geist zu sein; es muß ein Engel sein”, entgegnete ein anderer.
Ein Mädchen, das allein unter einer Pergola saß, lauschte ins Schweigen, spann seine Wolle und lächelte. Dieses Mädchen kannte das Einhorn gut, wußte alles von ihm, war sein Freund.
Und wahrhaftig; nachdem die Menschen gegangen waren, kam das Tier hinter einem Gesträuch hervor und eilte zu dem Mädchen. Es ließ sich vor ihm nieder, schmiegte seine Kinnbacken auf seine Knie und blickte es mit verliebten Augen an.
Das Einhorn, der streunende, wilde Vierfüßler, der gewöhnlich vor jeder Nachstellung floh, hatte eine Schwäche für junge Mädchen. Es liebte sie alle, und wenn es sich ergab, daß sie allein waren, näherte es sich ohne Scheu, um sie aus der Nähe zu bewundern.
Nach der ersten Begegnung wurde es geradezu zahm wie ein Haustier und warb mit seinem Maul um eine Zärtlichkeit.
Sein sonderbare Liebe wurde ihm zum Verhängnis:
Die Jäger entdeckten es eines Tages, und ohne Wissen des Mädchens stellten sie ihm eine Falle und töteten es.

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12.08.2002 17:30
#8 RE:Fabeln Antworten

Die verkleidete Wahrheit

Da die Wahrheit oft unerträglich ist und auf erbitterten Widerstand stößt, zudem das „unverblümte" Vorhalten einer unangenehmen Wahrheit gefährlich werden kann, überwindet die Fabel den Widerstand des Adressaten, indem sie die bloßzustellenden Kriterien vom menschlichen Bereich auf den nichtmenschlichen überträgt und sie in ein anderes, buntes Gewand hüllt.

Die Fabel ist somit ein „vorzügliches Kampfmittel in der politischen, sozialen und religiösen Auseinandersetzung" (10).
Die Übertragung auf den nichtmenschlichen Bereich dient somit nicht allein der Anschaulichkeit, sie bedeutet zugleich einen Schutz für den Erzähler, denn im Narrengewand darf man unter Umständen auch einem Tyrannen die Wahrheit unter die Nase reiben - eine Wahrheit, die man ihm direkt niemals zu sagen wagte.

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12.08.2002 17:32
#9 RE:Fabeln Antworten
Der Hase und die Frösche

Ein Hase saß in seinem Lager und grübelte.

»Wer furchtsam ist«, dachte er, »ist eigentlich unglücklich dran! Nichts kann er in Frieden genießen, niemals hat er ein ungestörtes Vergnügen, immer gibt es neue Aufregung für ihn. Ich schlafe vor Angst schon mit offenen Augen. Das muß anders werden, sagt mir der Verstand. Aber wie?«

So überlegte er. Dabei war er aber immerwährend auf der Hut, denn er war nun einmal mißtrauisch und ängstlich. Ein Geräusch, ein Schatten, ein Nichts - alles erschreckte ihn schon.

Plötzlich hörte er ein leichtes Säuseln. Sofort sprang er auf und rannte davon. Er hetzte bis an das Ufer eines Teiches. Da sprangen die aufgescheuchten Frösche alle ins Wasser.

»Oh«, sagte der Hase, »sie fürchten sich vor mir! Da gibt es also Tiere, die vor mir, dem Hasen, zittern! Was bin ich für ein Held!«

Da kann einer noch so feige sein, er findet immer einen, der ein noch größerer Feigling ist.

La Fontaine

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12.08.2002 17:36
#10 RE:Fabeln Antworten

Fabeln sind dafür gem(d)acht, dass man aus ihnen lernt.


Was kann man aus Fabeln lernen?

Jede Fabel enthält eine oder mehrere Lehren oder Weisheiten.

Beispiele:
Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Wer den Rappen nicht ehrt, ist den Franken nicht wert.
Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.

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Sternschnuppe


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12.08.2002 17:43
#11 RE:Fabeln Antworten

Die Affen und der Mond

«In längst vergangenen Zeiten, da lebte eine Schar von Affen im Walde. Als sie einmal umherschweiften, sahen sie das Spiegelbild des Mondes in einem Brunnen, und der Führer der Affenbande sagte: "0 Freunde, der Mond ist in diesen Brunnen gefallen. Die Welt ist jetzt ohne Mond. Sollten wir ihn nicht herausholen?" Die Affen sagten:

"Gut, wir wollen ihn herausziehen", und sie begannen Rat zu halten, wie sie ihn herausbekommen könnten. Einige von ihnen schlugen vor: "Ja, wißt ihr denn nicht? Die Affen müssen eine Kette bilden und auf diese Weise den Mond herausziehen."

So formten sie eine Kette. Der erste Affe hing am Zweige des Baumes, der zweite Affe hing an dem ersten Affen und der dritte seinerseits am Schwanze des zweiten Affen... Als sie auf diese Weise alle aneinanderhingen, begann sich der Zweig ein gutes Stück zu neigen. Die Wasseroberfläche begann sich zu bewegen, das Spiegelbild des Mondes verschwand, schließlich brach der Zweig, alle Affen fielen in den Brunnen und wurden höchst un- erfreulich beschädigt.

Eine Gottheit sprach daraufhin folgenden Vers: "Wenn die Narren einen närrischen Anführer haben, so gehen sie alle dem Untergang entgegen, genau sowie jene Affen, die den Mond aus einem Brunnen holen wollten."»



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13.08.2002 20:48
#12 RE:Fabeln Antworten

Das Kamel

Als die Menschen das Kamel zum ersten Male sahen, erstaunten sie über die Größe des Tieres und flohen bestürzt davon.

Bald merkten sie aber, daß es nicht so furchtbar sei, wie sie es erwartet hatten, sondern daß man es leicht bändigen könne. Sie fingen es mit geringer Mühe ein und verwendeten es zu ihrem Nutzen. Ganz geduldig ließ es alles mit sich geschehen und wich jeder Gefahr aus. Nun fingen die Menschen an, weil es trotz seiner Größe und Stärke sich nie widerspenstig zeigte, sondern sich jede Kränkung ruhig gefallen ließ, es zu verachten, zäumten es auf und ließen es von ihren Kindern leiten.

Laß dich nicht von jedem gefährlich scheinenden abschrecken.

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13.08.2002 20:49
#13 RE:Fabeln Antworten

Das Rebhuhn und die Hühner

Ein Hühnerfreund kaufte ein Rebhuhn, um es in seinem Hof mit seinem andern Geflügel laufen zu lassen, allein die Hühner bissen und trieben es stets vom Fressen ab. Dies schmerzte das Tier sehr, denn es glaubte, es geschehe ihm diese Zurücksetzung, weil es fremd sei; betrübt zog es sich in einen Winkel zurück.

Bald aber tröstete es sich, als es sah, daß sich die Hühner untereinander ebenso bissen und sprach zu sich: Wenn diese schlechten Tiere Feindseligkeiten sogar gegen sich selbst ausüben, so werde ich wohl eine solche Behandlung mit Gleichmut ertragen können.

Geiz und Mißgunst sind die größten Feinde des Friedens.


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Sternschnuppe


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13.08.2002 20:50
#14 RE:Fabeln Antworten

Der Fuchs und der Storch

Ein Fuchs hatte einen Storch zu Gaste gebeten, und setzte die leckersten Speisen vor, aber nur auf ganz flachen Schüsseln, aus denen der Storch mit seinem langen Schnabel nichts fressen konnte. Gierig fraß der Fuchs alles allein, obgleich er den Storch unaufhörlich bat, es sieh doch schmecken zu lassen.

Der Storch fand sich betrogen, blieb aber heiter, lobte außerordentlich die Bewirtung und bat seinen Freund auf den andem Tag zu Gaste. Der Fuchs mochte wohl ahnen, daß der Storch sich rächen wollte, und wies die Einladung ab. Der Storch ließ aber nicht nach, ihn zu bitten, und der Fuchs willigte endlich ein.

Als er nun anderen Tages zum Storche kam, fand er alle möglichen Leckerbissen aufgetischt, aber nur in langhalsigen Geschirren. "Folge meinem Beispiele", rief ihm der Storch zu, "tue, als wenn du zu Hause wärest." Und er schlürfte mit seinem Schnabel ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere der Geschirre belecken konnte und nur das Riechen hatte.

Hungrig stand er vom Tische auf und gestand zu, daß ihn der Storch für seinen Mutwillen hinlänglich gestraft habe.


Was du nicht willst, daß man dir tu',
Das füg' auch keinem anderen zu.


etoilee

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