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Dieses Thema hat 24 Antworten
und wurde 823 mal aufgerufen
 Poesie
Seiten 1 | 2
etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

03.06.2002 19:40
das Meer Antworten
Das Meer

Raum und Zeit
in Horizonten
die Sonne
teilend
endend in runden
weichen
Steinen.

Hans Löffler


etoilee


etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

03.06.2002 20:14
#2 RE:das Meer Antworten



Ich stehe am Meer
schaue weit hinaus,
nachdenkend,
über das Geschehene
lächelnd,
über das kleine Glück das kam,
und mir niemand nehmen kann.


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

03.06.2002 20:16
#3 RE:das Meer Antworten



Ich sitze am Strand
der Sand rinnt durch meine Finger
unaufhörlich wie die Zeit
die nicht stehen bleibt
und die ich nutzen will.



etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

03.06.2002 20:26
#4 RE:das Meer Antworten



Das Meer ist das Bild einer Utopie,
deren Rand nur erreichbar ist.
Des Zentrums kann ich mich nicht bemächtigen,
ich ginge sonst unter.
Das Meer erreichen heißt nicht,
es in Besitz nehmen zu können,
denn es ist nicht verfügbar.


etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

03.06.2002 20:29
#5 RE:das Meer Antworten



Das Meer

Lautlos,
Nebel, der alles einhüllt,
Muscheln zu Tausenden,
Wunderschöne Einsamkeit,
Frieden,
Frieden, der mich fängt,
Große Steine - mit Moos bewachsen,
Der Weg ins Meer!

Ich ging ins Meer,
Schaute -
Sah die Weite,
Die sanften Wellen,
Möwen - die sich treiben ließen,
Nun ist der Frieden in mir,
Der Körper ist das Meer,
Das Wasser ist klar,
Eine Hand taucht ein -
Doch nichts verändert sich,
Sie gehört ins Wasser -
Ich gehöre zum Wasser -
Meine einzige Heimat...



etoilee

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

03.06.2002 20:50
#6 RE:das Meer Antworten
Meeresstille

Meeresstille! Ihre Strahlen
Wirft die Sonne auf das Wasser,
Und im wogenden Geschmeide
Zieht das Schiff die grünen Furchen.

Bei dem Steuer liegt der Bootsmann
Auf dem Bauch, und schnarchet leise.
Bei dem Mastbaum, segelflickend,
Kauert der beteerte Schiffsjung.

Hinterm Schmutze seiner Wangen
Sprüht es rot, wehmütig zuckt es
Um das breite Maul, und schmerzlich
Schaun die großen, schönen Augen.

Denn der Kapitän steht vor ihm,
Tobt und flucht und schilt ihn: Spitzbub.
»Spitzbub! einen Hering hast du
Aus der Tonne mir gestohlen! «



Meeresstille! Aus den Wellen
Taucht hervor ein kluges Fischlein,
Wärmt das Köpfchen in der Sonne,
Plätschert lustig mit dem Schwänzchen.

Doch die Möwe, aus den Lüften,
Schießt herunter auf das Fischlein,
Und den raschen Raub im Schnabel,
Schwingt sie sich hinauf ins Blaue.


etoilee



derUnbekannte Offline

Big Brother


Beiträge: 145

05.06.2002 23:08
#7 RE:das Meer Antworten




DIE NACHT AUF DER INSEL

Die ganze Nacht hab ich geschlafen mit dir,
nahe dem Meer, auf der Insel.
Wild und lieblich warst du im Wechsel von Lust und Schlaf,
im Wechsel von Feuer und Wasser.

Vielleicht vereinten sich
spät, sehr spät unsere Träume,
hoch droben oder tief drunten,
in der Höhe wie Zweige, vom selben Wind bewegt,
in der Tiefe wie rote Wurzeln, einander berührend.

Vielleicht trennte sich
dein Traum von dem meinen
und suchte mich
auf dem dunklen Meer
wie einstens,
als es dich noch nicht gab,
als ich, ohne dich zu gewahren,
dicht an dir vorüberfuhr,
und deine Augen suchten,
was ich nunmehr
- Brot, Wein, Liebe und Zorn -
mit vollen Händen dir gebe,
denn du bist der Becher,
wartend auf die Gaben meines Lebens.

Ich habe mit dir geschlafen
die ganze Nacht, während
die dunkle Erde sich drehte
mit Lebenden und mit Toten,
und beim Erwachen, jählings,
inmitten der Dunkelheit
umfaßte mein Arm deine Hüfte.
Weder die Nacht noch der Traum
konnten uns beide trennen.

Ich hab mit dir geschlafen,
und beim Erwachen gab dein Mund,
eben dem Traum entkommen,
mir den Geschmack von Erde,
von Meereswasser, von Algen,
vom Grund deines eignen Lebens,
und ich erhielt einen Kuß,
benetzt von der Morgenröte,
als käme er mir vom Meer,
das hier uns umspült

derUnbekannte


derUnbekannte Offline

Big Brother


Beiträge: 145

05.06.2002 23:16
#8 RE:das Meer Antworten
Im Meer des Lebens,


die Wolken ziehen über mich,
in ein Land für Dich und Mich,
ein Land wo Wellen sanft und tragen
wo Erstgeborene uns sagen,
was als Wert in dieser Welt Du für uns bist
wo Liebe Freundschaft – Freundschaft Liebe ist


Im Meer des Lebens ist immer Licht,
weil dort immer Leben ans Ufer bricht,
weil niemals endet dieser Kreis der Wellen,
er wird uns alle die Seele erhellen,
den Niemand und Keiner in dunkeler Nacht
hat mehr Freude als das Meer selbst gebracht.




In diesem Meer des Lebens der Menschheit,
mischt sich auch manchmal des Glückes Dankbarkeit,
zu finden was nie gesucht worden ist,
zu haben was nie zuvor Du vermisst,
zu geben was ewig nie gewesen ist Dein
zu leben was andere fanden allein.


Das Meer des Lebens ist Wandel von Tag zu Tag,
egal ob man liebt oder ob man nur mag,
egal wer das Feuer zu Insel hin trägt,
egal wer das Holz für das Feuer sägt,
ob das Feuer aus Drachen oder Dir selbst entspringt,
egal ob morgen die Lärche singt.


Das Meer das Lebens ist ewiger Strom,
und der Meister sitzt oben auf seinem Thron,
zu schauen der Menschen emsiges Streben,
wir sehen in seinen Augen vergeben
zu wissen das nichts Morgen ist wie es war,
das und nur das ist wunderbar


derUnbekannte


derUnbekannte Offline

Big Brother


Beiträge: 145

05.06.2002 23:23
#9 RE:das Meer Antworten



Wellen rauschen
Schwemmen Muscheln an den Strand
Wie Erinnerungen kommen sie
Ich sammle sie ein
Wie meine Erinnerungen
Und denke an dich
Jede einzelne gibt mir Erlebnisse wieder
Die ich zu verdrängen vermag
Und doch nicht vergessen kann
Zu schön sind sie doch



derUnbekannte

etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

12.06.2002 22:11
#10 RE:das Meer Antworten

Meer

Grenzenlos ist dein Gesang,
deine Weite und dein Blau.
Deine Lieder sind oft leise,
manchmal aber stürmisch rauh.

Heute flüsterst du ganz zärtlich,
sanft sind deiner Wellen Schlag,
ach, wie soll ich's dir nur sagen,
dass ich dich so innigst mag.

Möchte dich ganz zart berühren
wie ein leichter Sommerwind,
spielerisch mich in dir wiegen,
lächelnd, wie ein kleines Kind.

Wenn der laue Wind dich streichelt,
kräuselt sich dein Türkisblau,
und es glitzert deine Fläche
wie ein Frühlingsmorgentau.
Tausende von Diamanten
glitzern dann im Sonnenlicht,
wenn ein Strahl der heissen Sonne
deine weite Fläche trifft.

Meer, du schenkst mir grosse Ruhe,
deine Grenzenlosigkeit,
in dem stummen Dialog
unsrer stillen Zweisamkeit.

Deine Tiefe ist die meine,
wo sich Reichtum still verbirgt,
in sich ruht mit Urvertrauen,
das nach aussen stille wirkt.

Über dich hinweg fliesst Sehnsucht,
grosse Liebe und auch Glück,
und ich möchte dich umarmen,
jetzt, in diesem Augenblick.


etoilee



etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

26.06.2002 23:30
#11 RE:das Meer Antworten



Meer

ich wollte dich beschreiben
doch da hatten
deine Wellen schon
meine Gedanken
hinter den Horizont getragen
ins erste Morgenlicht

so stehe ich hier
und schweige
umgeben vom Rauschen
und der Unendlichkeit
des Augenblicks


etoilee

KäptnD Offline

Seebär


Beiträge: 509

28.06.2002 01:10
#12 RE:das Meer Antworten
Das Meer

Ruhe,
Sturm,
Regen,
Sonne,

und manchmal wünsch´ ich mich dahin zurück


etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

28.06.2002 12:13
#13 RE:das Meer Antworten



etoilee


etoilee Offline

Sternschnuppe


Beiträge: 934

28.06.2002 12:13
#14 RE:das Meer Antworten

KäptnD, das kann ich sehr gut verstehen.



Viele Stunden verbrachte ich alleine am Strand,
und blickte aufs Meer hinaus.
Ich konnte mich nicht sattsehen
an diesem Anblick.
Ich war zwar alleine,
aber dennoch nicht einsam,
denn das Meer war mein Gesprächspartner.
Ich lauschte den Geräuschen der Wellen,
atmete den Wind,
betrachtete mit der Seele schauend,
die zunehmende Dunkelheit.
Diese Freundschaft ist unzerstörbar.

Das Meer ist für mich sehr wichtig. Es gibt mir all das, was ich manchmal sonst nicht finde.Angefangen von meiner inneren Ruhe und vieles mehr.


etoilee


KäptnD Offline

Seebär


Beiträge: 509

30.06.2002 23:08
#15 RE:das Meer Antworten
ich weiß nicht ob du es wirklich verstehen kannst, was das meer für mich bedeutet. hast du es mal selbst erlebt ? alleine, mitten auf dem ozean, egal bei welchem wetter ? diese natur ist einfach nur zum genießen. der einzige genuß der darüber steht, das ist familie und deswegen habe ich das meer verlassen, nur deswegen ...

aber manchmal, besonders wenn es einem mies geht, dann packt einen doch noch wieder die sehnsucht





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