mich interessiert ob ihr euch noch der Gefahr aussetzt und nach all den Ökoskandalen weiterhin Fleisch verzehrt oder ob ihr inzwischen Vegetarier/Veganer geworden seid?
Ihr werdet euch sicher fragen, warum starte ich denn jetzt so eine Umfrage. Das hat einen ganz bestimmten Grund, zum ersten interessiert es mich, ob jemand der Panik verfallen ist, zum zweiten, ich bin neugierig und möchte wissen wie ihr über die ganze Sache denkt.
Also, eure Meinung ist gefragt! Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr zu diesem Thema einen kleinen Beitrag leisten könntet.
also ich ess noch weiter fleisch...das einzigste,was ich geändert hab,ist der blick auf die herstellung und den ursprungsort(obwohl die ja da auch besch.. ohne ende)
ansonsten mag ich auf gemütliche grillabende (zwinker zu doc) nicht verzichten,esse meinen döner mit leidenschaft und liebe meine salamistulle(smile).
vielleicht mag das alles blauäugig sein- ich mag mein leben aber nicht unbedingt nach der klatschpresse richten (wo man sich fragen muss,was überhaupt nun wirklich wahr ist und was nur sensationsgier)
Nun, jedes Mal, wenn mal wieder ein Skandal ansteht, erwische ich mich dabei, das wenige Fleisch, was ich esse, dann auch noch wegzulassen.Aber ehrlicherweise nach einer Zeit bekomme ich Heisshunger auf Dinge wie Döner oder Currywurst und alle guten Vorsätze sind über den Haufen geworfen... Wenn ich dann an meinem Durchhaltevermögem zweifel und näher drüber nachdenke komme ich zu folgenden Beschlüssen:
- Ich mag den Geschmack von bestimmten Fleischsachen einfach zu gern, als daß ich mich in meiner Lebensqualität so einschränken möchte und ganz drauf verzichten möchte.
- Müsste ich ein Tier selber töten, keine Frage, ich würd zum Vegetarier werden. Aber ich lebe nun mal nicht in so einer Zivilisation, wo es nötig wäre.
- Letztendlich sind auch Eier und Milch verseucht und ich kann mir Bioprodukte nicht leisten ( ausserdem aus aktuellem Anlass, auch damit passiert Mist)
- und: Ich müsste in einer "Dunstglocke" leben, aufhören zu rauchen und andere Kleidung tragen, um meinen Körper nicht zu schädigen- aber will ich das??? Nee, lieber kurz und intensiv leben, als 100 werden aber unverseucht und vielleicht unglücklich
also bei uns ist das ganz unterschiedlich, ein kind steht wie herr papa total auf fleisch, zwei andere mehr auf wurst und für mich sind eh das beste spätzle mit viel sauce und kartoffelsalat gg
nö im ernst, bei uns wird viel käse gegessen, aber sobald wir in frankreich einkaufen waren, kommt keiner von uns an den herrlichen pasteten vorbei gg
klar versuch ich möglichst wurst und fleisch von bauern zu kaufen, die ich persönlich kenn und wo ich auch jederzeit auf den hof kann, aber ehrlich gesagt, ist das auch eine finanzielle frage.
ich versuch einfach den jungs beides zu bieten vegetarisch und schwäbisch/französische küche gg
ansonsten halt ich es nach dem motto jeder nach seiner facon
ich frage mich manchmal, ob diese skandale nicht herbeigerufen werden.
gehts den rindern zu gut, gibts bse. geht daraufhin der verkauf von geflügel gut, gibts salmonellen und wenn es dann dem schwein zu gut geht, dann gibt es wieder mal eine schweinepest ... und bse, was ist denn das ?
ich hab den ganzen wahn miterlebt und auf meiner dienststelle unmengen von mehr arbeit dadurch gehabt und ? redet heut noch einer davon ?
mitnichten ...
privat ess ich ungehemmt alles frische weiter , kommt hier aus der gegend und zu wem, wenn nicht zu meinem bauern in der umgebung, soll ich vertrauen haben ?
mmmmhhhhhhhhhhhhhhh lecker, ein schönes stück salami ......
Also, entgegen aller Gerüchte habe ich gar nicht vor Umstimmungsarbeit zu leisten. Muss zugeben das ich auch zögere, denn wenn man das alles so sieht kann man ja gar nix mehr essen, was ist denn noch „pur“?
Schweinefleisch? mit Hormonen vollgepumpt, Schweinepest
Lamm? Maul- und Klauenseuche.
Rindfleisch? BSE
Geflügel? voller Antibiotika und wer weiß was noch.
Fisch? auch unsere Meere sind belastet.
Sogar Leitungswasser kann bedenklich werden....
Und Gemüse? gespritzt, Gen-manipuliert oder verstrahlt.
Ob Nitrofenskandal oder Acrylamidskandal, ich denke schon dass das zur Zeit eine verzwickte Situation ist und man vielleicht ein bisschen vorsichtiger sein sollte ( inwiefern das überhaupt möglich ist), man sollte sich auch nicht von den Medien verunsichern lassen. Das einige sich Gedanken machen und auch einen Kompromiss für sich selber zu finden versuchen, ist doch schon mal der erste Schritt.
Na ja, letztendlich ist das ja eh jedem selber überlassen, wie auch immer....
Mel, ich kann Dir da nur zustimmen. Wenn jeder nur ein wenig drübernachdenken würde, WENIGER Fleisch essen würd, und einkaufstechnisch reagieren würd ( sei es durch Boykott mancher Dinge) müsste/würde die Wirtschaft reagieren und sich unseren Bedürfnissen anpassen. Ich glaube, die meistens wissen gar nicht zu schätzen, was ihre Kaufkraft/ ihr Kaufverhalten für einen Einfluß haben kann! Wenn halt alle an einem Strang ziehen... und das klappt leider meist nicht- schade
Fällt mir zwar spontan "Ich ess Blumen" von den Ärzten ein, tut aber nicht wirklich was zur Sache.
Was ich sagen will ist, dass Fleischskandale immer erst bekannt werden, nachdem eigentlich schon alles zu spät ist. Oh mein Gott, jetzt ist BSE im Rindfleischsalat und in den Rindersteaks, zwar ist das schon seit einigen Monaten so, aber da konnten wir's noch vertuschen *ggg* Mal im Ernst, wenn ich BSE abkriegen sollte, dann hab ich's schon. Und ich möchte dann doch nicht ein leckeres Steak aufgeben wollen.
Eine Muh eine Mäh eine Tätärätätää
Jump
Aus dem Handbuch des nutzlosen Wissens:
"Ein Mensch hat im Durchschnitt weniger als zwei Beine."
(das sind noch weniger als eine Kuh im Durchschnitt hat)
sicherlich hast du Recht in dem Punkt dass wir schon längst "verseucht" sind. Aber, um mal auf die Ursache zurückzugreiffen, weswegen diese Seuchen erst entstehen, so liegt diese in der Massentierhaltung, welches wiederum durch die große Nachfrage an Fleischprodukten ermöglicht wird.
Wäre die Nachfrage geringer, würden die Bauern aufhören, so viele Tiere durch künstliche Befruchtung nachzuproduzieren, mit Hormonen zu mästen und mit Antibiotika ruhigzustellen bis der nächste Laster zum Abtransport in die Schlachthofhölle kommt. Stattdessen würden sie sich auf andere Bereiche des Landbaus konzentrieren. Und gibt es erst einmal weniger Tiere, könnten diese auch wieder natürlicher leben.
Unsere Gesellschaft fördert noch immer den Fleischkonsum und damit die Grausamkeiten der Massentierhaltung. Aber sie befürwortete einst auch die Sklaverei, Kinderarbeit und andere Praktiken die man heute als falsch erkennt. Es ist die persönliche Entscheidung von jedem welchen Standpunkt er vertreten möchte. Jedoch ist Missbrauch an Mensch, Tier und Natur nicht moralisch!
Mel Die Moral einer Nation zeigt sich auch immer darin, wie sie ihre Tiere behandelt. - M. Gandhi
Im Gegensatz zu Sklaverei und Menschenhandel geht es hier allerdings um weniger fortschrittliche "Tiere", und sicher wird diese Zeit auch vorbeigehen. Hat man nicht schon das synthetische Fleisch erfunden? Zukunftsorientiert denke ich, dass richtige Steaks etwas für Feinschmecker werden wird, und das synthetische Fleisch über kurz oder lang hauptsächlich in den Läden zu finden sein wird, sobald es dem Fleischgeschmack sehr nahe gekommen ist.
Anderer Punkt: Massentierhaltung mag vielleicht nicht das Beste für die Tiere sein, aber um es mal ganz extrem auszudrücken: Sie sind letztendlich nur dafür da, am Ende geschlachtet zu werden, warum sollte man sich die Mühe machen und ihnen ein "schönes" Leben gewähren? Mensch hat schon immer Grausamkeiten begangen, aber diese ist eigentlich noch in einem Rahmen, der die Dezimierung der eigenen Art nicht fördert, so wie es Sklaverei und Kriege beispielsweise tun.
Bye Jump
--- Was bringt es einem Blumen zu retten, wenn ein ganzer Wald brennt. ---
irgendwie habe ich genau diese Argumente erwartet, wie sollte es den anders sein.
In Antwort auf:Im Gegensatz zu Sklaverei und Menschenhandel geht es hier allerdings um weniger fortschrittliche "Tiere"
Und weil wir Menschen eine höhere Intelligenz besitzen als Tiere sind wir berechtigt sie zu missbrauchen? Wie sieht es den mit weniger intelligenten Menschen aus (Kleinkinder, schwer geistig behinderte...)??? Haben die ebenfalls weniger Rechte nur weil sie nicht kommunikativ ihre Bedürfnisse mitteilen können?
In Antwort auf:Hat man nicht schon das synthetische Fleisch erfunden?
Denke nicht dass der Trend ernährungstechnisch in die Richtung geht. Das Angebot an "natürlichen" Lebensmitteln aus aller Welt ist groß genug.
In Antwort auf:Anderer Punkt: Massentierhaltung mag vielleicht nicht das Beste für die Tiere sein, aber um es mal ganz extrem auszudrücken: Sie sind letztendlich nur dafür da, am Ende geschlachtet zu werden, warum sollte man sich die Mühe machen und ihnen ein "schönes" Leben gewähren?
Die Züchtung für einen bestimmten Zweck ändert nichts an der Fähigkeit eines Tieres, Schmerzen und Angst zu empfinden. Das sollten wir berücksichtigen. Mit berücksichtigen meine ich, auch Tiere haben Rechte! Genauso wie geistig behinderte Menschen, ungeachtet dessen ob sie uns nützlich sind oder wir sie mögen oder nicht. Ach, nochwas, warum häufen wir uns im Laufe unseres Lebens Luxus an? Wir sterben ja sowieso...
Wir denken, Fleisch essen ist natürlich. Dabei hat die Evolution uns nicht zu Fleischessern entwickelt. Fleischfressende Tiere haben gebogene Reißzähne, Krallen und einen kurzen Verdauungstrakt. Die Menschen haben weder Krallen noch Reißzähne. Wir besitzen flache Backenzähne und einen langen Verdauungstrakt, der eher für die Vedauung einer vegetarischen Ernährung - also Gemüse, Früchten und Getreide - geeignet ist. Den medizinischen Gegenpunkt will ich hier gar nicht aufzählen, das sprengt nur den Rahmen meiner Zeit...
In Antwort auf:--- Was bringt es einem Blumen zu retten, wenn ein ganzer Wald brennt. ---
Viel, wenn jeder eine Blume/Baum rettet...
Mel die Grundlage des Zusammenlebens ist Solidarität und nicht Rivalität zwischen den Lebewesen (Kropotkin)
deine Argumente haben mich teilweise ein wenig überrascht und ich werde sie ein wenig auseinandernehmen oder ergänzen.
In Antwort auf:Und weil wir Menschen eine höhere Intelligenz besitzen als Tiere sind wir berechtigt sie zu missbrauchen? Wie sieht es den mit weniger intelligenten Menschen aus (Kleinkinder, schwer geistig behinderte...)??? Haben die ebenfalls weniger Rechte nur weil sie nicht kommunikativ ihre Bedürfnisse mitteilen können?
Wir "missbrauchen" nicht die Tiere, wie du es interessanterweise ausdrückst. Wir ernähren uns im Endeffekt wie all die Raubtiere in der Natur, der einzige Unterschied ist: wir tun es auf einem anderen (Technologie-)Level und das mag grausam erscheinen und vielleicht auch sein.
Der Vergleich "mit weniger intelligenten Menschen" hinkt gewaltig. Würdest du die Wahl zwischen dem Tod eines Kindes und eines Tierbabies haben, würdest du auch eine eindeutige Wahl treffen. Und dieser Vergleich ist genauso realistisch wie deiner.
In Antwort auf:Wir denken, Fleisch essen ist natürlich. Dabei hat die Evolution uns nicht zu Fleischessern entwickelt. Fleischfressende Tiere haben gebogene Reißzähne, Krallen und einen kurzen Verdauungstrakt. Die Menschen haben weder Krallen noch Reißzähne. Wir besitzen flache Backenzähne und einen langen Verdauungstrakt, der eher für die Vedauung einer vegetarischen Ernährung - also Gemüse, Früchten und Getreide - geeignet ist. Den medizinischen Gegenpunkt will ich hier gar nicht aufzählen, das sprengt nur den Rahmen meiner Zeit...
Der Gegenpunkt sei jetzt doch mal ein wenig erwähnt. Wir haben des weiteren einen Standfuß, Präzisionshände (wir können mit dem Daumen sämtliche restliche Finger der gleichen Hand berühren), mit denen wir Werkzeuge benutzen, wir haben ein evolutionstechnisch zurückgebildetes Gebiss, eine doppel-S-förmige Wirbelsäule (für's Sitzen und Laufen sehr hilfreich) und nicht zu vergessen, den Wurmfortsatz, der ursprünglich speziell für die Verdauung von Pflanzen gedacht war. Dieser ist bei allen Allesfressern, wie auch dem Menschen, dem Schwein u. a. zurückgebildet. Allesfresser haben ein "Mixgebiss", das heißt vereinfachte Reisszahnpaare (die Eckzähne). Krallen und Reisszähne sind bei reinen Fleischfressern zu finden, wie beispielsweise bei Raubkatzen. Wir haben jedoch auch nicht, wie Pferde beispielsweise, nur Schneide- und Kauzähne. Diese jedoch sind wirkliche Pflanzenfresser.
Fazit: Unser Gebiss wie unser Verdauungstrakt sind für Fleisch und Pflanzen ausgelegt und bestimmt. Aus Pflanzen allein können wir nicht alle notwendigen Stoffe gewinnen, die unser Körper benötigt.
Die Evolution hat die meisten, zu Urzeiten noch essentiellen körperlichen Besonderheiten zurückgebildet, da sich diese in Verbindung mit Technologie, eher als unbedeutend erwiesen.
In Antwort auf:Die Züchtung für einen bestimmten Zweck ändert nichts an der Fähigkeit eines Tieres, Schmerzen und Angst zu empfinden. Das sollten wir berücksichtigen. Mit berücksichtigen meine ich, auch Tiere haben Rechte! Genauso wie geistig behinderte Menschen, ungeachtet dessen ob sie uns nützlich sind oder wir sie mögen oder nicht. Ach, nochwas, warum häufen wir uns im Laufe unseres Lebens Luxus an? Wir sterben ja sowieso...
Tiere in der Wildnis, die von Raubtieren gejagt werden, haben auch Angst, bevor sie sterben, und Schmerzen, während sie sterben. Der einzige Unterschied ist, dass wir sie nicht jagen aber trotzdem verpflegen. Sie werden in Käfige gesperrt und schließlich geschlachtet.. in der Wildnis werden sie eingekreist und dann geschlachtet.
Der Unterschied ist banal und liegt allein in Technologie begründet. Die Massentierhaltung ist durch die große Anzahl von menschlichen Individuen notwendig geworden, was ich nicht gutheißen will, aber akzeptieren muss.
Das Tiere Rechte haben, ist nicht richtig. Wilde Tiere würden sich nicht daran halten und wir täten es auch nicht. Welche Rechte hat ein Tier? Freiheit? Wir sind alle Gefangene unserer Herkunft. Gerechtigkeit? Das ist nur ein Traum.
Erneut geistig bzw. körperlich zurückgebliebene/behinderte Menschen anzuführen ist nicht zweckmäßig, denn der Nutzen eines Individuums ist durch die Gesellschaft von der evolutionären Idee weggegangen, genetisch schwache Individuen auszulesen (Natürliche Auslese), um stattdessen jedem Menschen das Recht zu leben zu geben.
Warum Menschen das mit dem Luxus tun .. sie wollen ihre Zeit genießen. Was danach mit dem Luxus passiert, ist ihnen vermutlich egal.
Wie du schon richtig bemerkst... es bringt etwas eine Blume oder einen Baum zu retten, wenn es jeder täte. Es tut aber nicht jeder und damit wird es sinnlos. Ich bin ein Pessimist, verurteile mich bitte.
erst mal möchte ich hier erwähnen dass ich weder einer Tierschutzgruppe angehöre, noch Veganer bin (den Unterschied zu Vegetarismus erkläre ich gerne bei Bedarf). Bin sehr tolerant denen gegenüber die anders denken und leben als ich, gegenteiliges wäre sowohl in meinem familiären als auch im freundschaftlichen Kreis sehr unvorteilhaft. Aber es macht Spaß zu argumentieren und wenn man mir die Happen so schön serviert wie du so sei’s drum.
In Antwort auf:Wir "missbrauchen" nicht die Tiere, wie du es interessanterweise ausdrückst. Wir ernähren uns im Endeffekt wie all die Raubtiere in der Natur, der einzige Unterschied ist: wir tun es auf einem anderen (Technologie-)Level und das mag grausam erscheinen und vielleicht auch sein.
Du bringst da was durcheinander, ich meinte mit „Missbrauch“ – Massentierhaltung, Quälerei durch Beengtheit und Stress in dem wir sie leben lassen. Unnötige Schmerzen durch unsachgemäße Ernährung und unnötige Transporte und dass über die ganze Lebenszeit hinweg. Nicht nur die Schmerzen bei der Schlachtung.
Ein „Technologie – Level“ wie du es so schön nennst ist hier gar nicht relevant, eher ein „Ökologie – Level“ welches wir nicht erreichen können weil wir an dem „Politik – Level“ schon scheitern.
In Antwort auf: Der Vergleich "mit weniger intelligenten Menschen" hinkt gewaltig. Würdest du die Wahl zwischen dem Tod eines Kindes und eines Tierbabies haben, würdest du auch eine eindeutige Wahl treffen. Und dieser Vergleich ist genauso realistisch wie deiner.
In keiner Weise ist dieser Vergleich realistisch. Denn, Tierleben stehen nicht in Konkurrenz um Leben und Tod mit den Leben von Menschen.
Die meisten Tiere, die andere Tiere töten, um sich davon zu ernähren, können andernfalls nicht überleben. Für uns trifft dies nicht zu.
In Antwort auf: Der Gegenpunkt sei jetzt doch mal ein wenig erwähnt. Wir haben des weiteren einen Standfuß, Präzisionshände (wir können mit dem Daumen sämtliche restliche Finger der gleichen Hand berühren), mit denen wir Werkzeuge benutzen, wir haben ein evolutionstechnisch zurückgebildetes Gebiss, eine doppel-S-förmige Wirbelsäule (für's Sitzen und Laufen sehr hilfreich) und nicht zu vergessen, den Wurmfortsatz, der ursprünglich speziell für die Verdauung von Pflanzen gedacht war. Dieser ist bei allen Allesfressern, wie auch dem Menschen, dem Schwein u. a. zurückgebildet. Allesfresser haben ein "Mixgebiss", das heißt vereinfachte Reisszahnpaare (die Eckzähne). Krallen und Reisszähne sind bei reinen Fleischfressern zu finden, wie beispielsweise bei Raubkatzen. Wir haben jedoch auch nicht, wie Pferde beispielsweise, nur Schneide- und Kauzähne. Diese jedoch sind wirkliche Pflanzenfresser.
Fazit: Unser Gebiss wie unser Verdauungstrakt sind für Fleisch und Pflanzen ausgelegt und bestimmt.
Gut beschrieben, wir haben nur Reste. Mit diesen wäre kein Mensch in der Lage, sich in die Haut einer Kuh oder eines Schweins zu bohren, gesetzt dem Falle er rennt schnell genug um eine/s zu erwischen ;o), dem Tier das Genick zu durchbeißen und es an Blutverlust sterben zu lassen um danach sich das Fleisch portionsgerecht einzuverleiben (wohlgemerkt roh!).
Auch Menschenaffen besitzen solche rudimentären Reißzähne. Die leben, mit wenigen Ausnahmen, zum großen Teil vegetarisch. Da wir Menschen ja gemeinsame Vorfahren haben mit diesen Menschenaffen, können wir annehmen, dass auch wir dazu in der Lage sind.
Und der überwiegende Teil der Tiere besteht aus Pflanzenfressern, leben also vegetarisch. Wenn du sagst, der Mensch sei Allesfresser, kann also alles essen, so mag das richtig sein. Er kann alles essen, muss aber nicht. Wir haben uns so weit entwickelt, dass wir ohne Probleme auch ohne tierische Nahrung auskommen können.
In Antwort auf:Aus Pflanzen allein können wir nicht alle notwendigen Stoffe gewinnen, die unser Körper benötigt.
Wie viele Nährstoffe kannst du aufzählen, die im Fleisch enthalten sind? Sicher nicht viele, denn es sind auch nicht viele. Das Muskelfleisch von Schlachttieren enthält durchschnittlich etwa 3-30% Fett, 21% Eiweiß, 1% Mineralsalze (z.B. Kochsalz, Kalzium, Phosphorsäure), 0,5% Kohlenhydrate und 70-75% Wasser, und wenige Vitamine. Das Fett, das Eiweiß und die Kohlenhydrate können problemlos pflanzlich ersetzt werden. So enthält Schweinefleisch zum Beispiel nur Spuren von Kohlenhydraten, Reis aber fast 75% und Kartoffeln 20%. Außerdem sind tierische Fette im Gegensatz zu pflanzlichen hoch konzentriert. Cholesterinanteil im Fleisch 20%. Medizinische Folgen bei reichlichem Konsum: hoher Cholesterinspiegel, Diabetes, Herzinfarkt (Todesursache Nr.1 weltweit). Vegetarier haben hingegen laut mehreren Studien eine höhere Lebenserwartung (siehe asiatische Länder). Aber immer dran denken, eine ausgewogene Ernährung ist wichtig und die ist möglich!
OT/ Jemand könnte im Kochforum einen Thread zum Thema vegetarische Ernährung eröffnen *gg
In Antwort auf:Die Evolution hat die meisten, zu Urzeiten noch essentiellen körperlichen Besonderheiten zurückgebildet, da sich diese in Verbindung mit Technologie, eher als unbedeutend erwiesen.
Wie oben schon mal erwähnt, die meisten körperlichen Rückbildungen sind Ernährungstechnisch nicht relevant. Medizinisch gesehen ist uns so mancher Technologiefortschritt eher ein Rückfall, aber die Natur rächt sich und wir merken es, wenn auch spät....
In Antwort auf:Tiere in der Wildnis, die von Raubtieren gejagt werden, haben auch Angst, bevor sie sterben, und Schmerzen, während sie sterben. Der einzige Unterschied ist, dass wir sie nicht jagen aber trotzdem verpflegen. Sie werden in Käfige gesperrt und schließlich geschlachtet.. in der Wildnis werden sie eingekreist und dann geschlachtet.
Der Unterschied ist banal und liegt allein in Technologie begründet. Die Massentierhaltung ist durch die große Anzahl von menschlichen Individuen notwendig geworden, was ich nicht gutheißen will, aber akzeptieren muss.
Du versuchst, während der ganzen Diskussion, die Handlungsweise der Menschen zu entschuldigen in dem du sie mit denen der Tieren gleichsetzt. Widersprichst dir aber selber mit dem Satz „Der Unterschied ist banal und liegt allein in Technologie begründet.“
Dabei gibt es zwischen Mensch und Tier wenig Ähnlichkeiten. Tiere (genauer: die fleischfressenden Tiere!) müssen Fleisch essen, Menschen nicht. Der Mensch hat eine Entscheidungsmöglichkeit, das Tier nicht. Der Mensch kann moralisch handeln, das Tier nicht. Ergo, aus der „Natürlichkeit“ einer Sache folgt nicht automatisch ihre moralische Richtigkeit.
Und nochmals langsam, zum verstehen, denk mal genauer über folgenden Satz von dir nach: „Die Massentierhaltung ist durch die große Anzahl von menschlichen Individuen notwendig geworden“. Falsch!!! Das versuche ich die ganze Zeit zu vermitteln! Absolut falsch! Die Nachfrage regelt bekanntlich das Angebot. Wenn niemand mehr Fleisch kaufen will, würden auch keine Tiere geschlachtet werden. Verständlich?
In Antwort auf:Das Tiere Rechte haben, ist nicht richtig. Wilde Tiere würden sich nicht daran halten und wir täten es auch nicht. Welche Rechte hat ein Tier? Freiheit? Wir sind alle Gefangene unserer Herkunft. Gerechtigkeit? Das ist nur ein Traum.
Prinzipiell hast du natürlich Recht. Nur geht es in diesem Falle nicht um humane Rechte. Es geht darum dass Tiere größere Rechte haben als ihnen von den Menschen zugebilligt werden. Den alle Wesen haben das Recht, so zu leben, wie es ihren Anlagen, Bedürfnissen und Interessen entspricht. Und wo wir nicht sicher sind, ob ein Wesen bestimmte Interessen hat, müssen wir, quasi nach dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten", davon ausgehen, dass es sie hat.
In Antwort auf:Wie du schon richtig bemerkst... es bringt etwas eine Blume oder einen Baum zu retten, wenn es jeder täte. Es tut aber nicht jeder und damit wird es sinnlos.
Deine Argumentation ist schon ziemlich eigenartig. Es ist nicht sinnlos. Man denke etwa an den Umweltschutz: Auch hier gibt es Mechanismen und Strukturen, die der einzelne zunächst einmal nicht unmittelbar beeinflussen kann (zum Beispiel die Verwendung von nicht wiederverwertbaren Materialien seitens der Industrie). Dennoch verhalten sich überzeugte und konsequente Menschen so, als könnten sie diese Mechanismen und Strukturen beeinflussen in dem sie solche Produkte meiden, ihren Müll sortieren und Mehrweg benutzen. Und als Folge hiervon zeigt sich, dass der Einzelne bzw. die Summe der Einzelnen, durch ihr Verhalten tatsächlich etwas bewegen können!
Alle großen Verbrechen funktionieren nur, weil es viele Menschen gibt die sich vor der persönlichen Verantwortung drücken und deren „Rechtfertigung“ immer dieselbe ist: „Was hätte ich tun sollen? Auf mich ist es doch gar nicht angekommen!“
In Antwort auf:Ich bin ein Pessimist, verurteile mich bitte.
Der Mensch wird, was er denkt. Also wirst du für die nächsten 100 Jahre zum positiven Denken verurteilt *gg. Denk dran, was der Mensch in seiner Gedankenwelt sät, wird er im Leben ernten. Und Optimismus kann man erlernen.
Mel „Tiere können nichts, was sie nicht dürfen, aber der Mensch kann eine Menge Dinge tun, die er nicht darf“ (Konrad Lorenz).
PS: ist es schlimm dass wir ein wenig offtopic sind? oder sind wirs nicht?